Die Maker von Wien Margareten

Andrea Lehky
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Die Maker-Bewegung ist ein weltweites Phänomen: Menschen, die mit ihren eigenen Händen etwas basteln wollen. Und sie zieht Schüler und Lehrlinge an, die mehr lernen, als Schule und Lehre vorschreiben.

Jetzt wird es ein bisschen kompliziert. Die Maker-Bewegung muss nämlich historisch streng von den Fablabs und den Hackerspaces abgegrenzt werden. Obwohl – besser wäre es, sie wüchsen zusammen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Die Ersten waren die Fablabs (engl. fabrication laboratory, Fabrikationslabor). Sie entstanden typischerweise auf TU-gedüngtem Boden. Gegründet wurden sie von Digitaltüftlern, die nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch die Ideen aus ihren Köpfen 3-D-drucken, CNC-fräsen oder lasercutten wollten. Oft hatten sie Start-up-Ambitionen und fertigten im Fablab ihren allerersten Prototypen.

Ihnen folgten die Hackerspaces. Die Spezies der Hacker stürzte sich auf Hard- und Software, auf offene WLAN- oder Funknetze. In der Hackerszene fragt niemand nach einer akademischen Ausbildung – Hauptsache, man kann programmieren.

Und dann folgten auch die Makerspaces.

Basteln mit Digitaltangente

Maker, das sind Macher, die mit Metall, Holz, Keramik, Textil und anderen Werkstoffen ihre Projekte umsetzen, gern auch mit Digitaltangente. Eine gruselig kriechende Roboterspinne konstruieren etwa. Einen Alienhelm schweißen. Oder das 3-D-Modell eines „Guardians of the Galaxy“-Helden ausdrucken. Maker kommen aus allen Bildungsschichten und brauchen vor allem eines: die Maschinen, um ihre Individualideen zum Leben zu erwecken. Diese finden sie im Makerspace.

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