Sinnfrage

Unternehmen auf Purpose-Suche: Warum gibt es uns?

Petra Winkler
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Wie wichtig Mission und Vision für Unternehmen sind, ist mittlerweile bekannt. Aktuell ist „Purpose“ das Schlagwort, um das keine Führungskraft herumkommt. Eine Annäherung.

Bei manchen Hypes stellt sich schon die Frage: Warum jetzt? Warum nicht schon vor soundso vielen Jahren? Der Purpose-Hype ist ein Beispiel dafür. Mit einem Schlag ist „Purpose“ auch in Österreich zum Schlagwort geworden, das Führungskräfte beschäftigt.

„Anders als ihre Großeltern fragen die Millennials: Welche Beziehung habe ich zur Arbeit und zum Arbeitgeber? Warum mache ich, was ich tue? Welchen Impact habe ich, also: Was bewege und hinterlasse ich?“, versucht Brad White eine Erklärung. White ist Europa-Chef von Brighthouse, einem Unternehmen der Boston Consulting Group, das auf Purpose spezialisiert ist. „Impact“ habe etwa mit der Diskussion um die menschenverursachten Klimaveränderungen zu tun, genauso mit der Suche nach Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit. Die Zeiten vom reinen Glauben an den Shareholder-Value seien in den meisten Unternehmen vorbei, meint White. Worauf es ankomme, seien die Interessen sämtlicher Stakeholder.

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