Helmut Brandstätter: „Ich bin wirklich nicht der Wichtigste“

„Ich glaube, dass es da Umfragen gibt, die eine hohe Bekanntheit belegen würden“, sagt Helmut Brandstätter über sich selbst.
„Ich glaube, dass es da Umfragen gibt, die eine hohe Bekanntheit belegen würden“, sagt Helmut Brandstätter über sich selbst.(c) GEORG HOCHMUTH / APA / picturede (GEORG HOCHMUTH)
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Helmut Brandstätter spricht im Interview über seinen „sauberen“ Wechsel vom „Kurier“ zu den Neos. Er sieht dieses Land in Gefahr, will von seiner Parteichefin keine Befehle entgegennehmen und kann sich eine Koalition mit der ÖVP vorstellen.

Die Presse: Sie sind als „Kurier“-Herausgeber zu den Neos gewechselt. Was hätten Sie denn einst in Ihren Kommentaren geschrieben, wenn ein Journalistenkollege direkt ins Team von Sebastian Kurz gewechselt wäre?

Helmut Brandstätter: Dann hätte ich geschrieben, dass es einen Austausch zwischen der Politik und anderen Berufen braucht, und dass das deshalb sehr gut ist.

Sie hätten nicht von einer schiefen Optik geschrieben und vor dem Ende eines kritischen Journalismus gewarnt?

Alles, was ich je geschrieben habe, kann jetzt gegen mich verwendet werden, aber ich sehe dem gelassen entgegen. Ich habe mich nie einer Partei nahe gefühlt. Ich wollte während meines Studiums, während meiner Tätigkeit in der Hochschülerschaft, dringend Politiker werden. Danach wollte ich – gerade nach den Erlebnissen in der ÖH – dringend nicht Politiker sein.

Jetzt sind Sie bis 31. Juli beim „Kurier“ und schon Neos-Kandidat. Ist das eine saubere Trennung von Politik und Medien?

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