Zusammenlegung geplatzt

FPÖ schaltet Juristen wegen Straches Facebook-Seite ein

Heinz-Christian STRACHE: vollkommener Rueckzug aus der Politik Ex-FPOe-Parteiobmann Heinz-Christian STRACHE tritt von all
Heinz-Christian STRACHE: vollkommener Rueckzug aus der Politik Ex-FPOe-Parteiobmann Heinz-Christian STRACHE tritt von allimago images/Viennareport
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Die Freiheitlichen prüfen, ob sie ihrem Ex-Chef die Zugangsdaten zu seiner offiziellen Facebook-Seite geben müssen. Strache selber gibt sich kampfeslustig - auf Facebook.

Die FPÖ darf die „HC Strache“-Fanseite ihres Ex-Chefs, Heinz-Christian Strache, auf Facebook nicht zusammenlegen. Das entschied der US-Konzern am Mittwoch; eine Stellungnahme vonseiten der FPÖ gab es dazu auch am Donnerstag nicht. Die Seite hat knapp 800.000 Abonnenten und zählt damit zu den größten Österreichs; die FPÖ hatte ursprünglich geplant, sie sich einzuverleiben. Die offizielle Seite der Partei selber hat rund 130.000 Abonnenten auf Facebook.

Nach wie vor ist unklar, ob und wie die Partei auf die von Strache gesetzte Frist, bis Freitag die Zugangsdaten für den Account zu übermitteln, reagiert. Strache beharrt darauf, seine Seite weiter nutzen zu können, nachdem ihm im Sommer die Administrationsrechte dafür von der FPÖ entzogen worden waren. Er war bis zum Bekanntwerden des Ibiza-Videos Parteichef; nach Bekanntwerden der Spesenaffäre wurde er in der FPÖ suspendiert.

Strache will „Marke“ behalten

"Das ist eine juristische Frage, die von Juristen zu klären ist", wiederholte ein Sprecher von Parteichef Norbert Hofer am Donnerstag. Straches Anwalt hat der Partei eine Frist bis Freitag gesetzt, um die Zugangsdaten für die Facebook-Präsenz herauszugeben. "Sollte eine außergerichtliche Inanspruchnahme ohne Erfolg bleiben, werden wir etwaige Ansprüche unseres Mandanten mit gerichtlicher Hilfe durchsetzen", teilte er mit.

Strache selbst meldete sich am Mittwochabend über seinen privaten, aber öffentlich einsehbaren Facebook-Auftritt zu Wort: "Meine Facebook-Seite, meinen Namen, meine Fotos, meine Marke, meine individuellen Persönlichkeitsrechte, meine User, meine jahrelangen direkten und persönlichen Kontakte und gelebten Aktivitäten mit meinen Fans auf meiner HC Strache Facebook-Seite, kann mir niemand widerrechtlich entziehen!" [sic] Die FPÖ äußert sich vorerst nicht dazu, sie lässt die Forderung von Juristen prüfen. (APA/Red.)

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