FPÖ

Haimbuchner fordert Ausschluss Straches

APA/HELMUT FOHRINGER
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Eine endültige Trennung vom Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache sei aus Sicht des oberösterreichischen Landesparteichefs Manfred Haimbuchner "unausweichlich“.

In der FPÖ mehren sich die Stimmen für einen endgültigen Schlussstrich unter das Kapitel Strache. Im Nachrichtenmagazin "profil" fordert der oberösterreichische Landesparteichef Manfred Haimbuchner den Ausschluss des bisher nur suspendierten Ex-Obmanns Heinz-Christian Strache. "Eine endgültige Trennung von Heinz-Christian Strache ist unausweichlich", sagt Haimbuchner.

Laut "profil" ist ein Parteiausschluss, den statutengemäß die Wiener Landespartei aussprechen müsste, allerdings nicht so leicht zu bewerkstelligen. Strache könnte bei mangelnder Begründung nicht nur das Parteischiedsgericht anrufen, sondern auch ein Zivilgericht, um sich in die FPÖ zurück zu klagen.

Indes steht eine andere Klage im Raum. Seit der Ibiza-Affäre streiten der Ex-Parteichef und die FPÖ um die Herrschaftshoheit der Facebook-Seite und den damit verbundenen 800.000 Fans. Die Partei hat bereits einen Anwalt engagiert, wie auch Strache. Medienanwälte schätzen die Chance von Heinz-Christian Strache als gering ein. Die FPÖ stehe im Impressum und habe auch in den letzten Jahren die Werbeanzeigen finanziert. Strache argumentiert, dass mit seinem Namen und seinen persönlichen Bildern geworben wurde.

Innerhalb der Partei regt sich Widerstand gegen den Ex-Vizekanzler. Vor Haimbuchner hatte bereits der Tirol FPÖ-Obmann Markus Abwerzger für eine "klare Trennung" der Partei von Heinz-Christian Strache plädiert. Am Mittwoch hatte die FPÖ bereits die Ehefrau des Ex-Parteiobmannes, Philippa Strache, aus der Partei ausgeschlossen, nachdem diese ihr Mandat angenommen und als "wilde" Abgeordnete in den Nationalrat eingezogen war.

(APA/bagre)

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