SPÖ

Doris Bures: Stütze und Bürde für Rendi-Wagner

Doris Bures
Doris BuresAPA/ROBERT JAEGER
  • Drucken

Sie ist die mächtigste Frau der SPÖ: Doris Bures – mehr als eine zweite Nationalratspräsidentin. Christian Kern etwa kann ein Lied davon singen.

Max Lercher, sonst nicht mundfaul, ist seit der steirischen Landtagswahl abgetaucht – jedenfalls medial. Gerhard Zeiler, lässt sein Sprecher ausrichten, möchte sich derzeit nicht mehr äußern, er habe zu Beginn der Woche ohnehin schon viele Interviews gegeben und gehe nun wieder seiner eigentlichen Tätigkeit nach – als Präsident von Turner Broadcasting International. Peter Kaiser ließ über seinen Pressesprecher ausrichten, er habe als Landeshauptmann genug Aufgaben und seine Loyalität gelte stets dem jeweiligen Parteivorsitzenden.

So weit die aktuellen Tätigkeiten und Befindlichkeiten potenzieller Nachfolger von Pamela Rendi-Wagner. Die erste Frau an der Spitze der SPÖ ist vor einem Jahr mehr oder weniger in diese hineingestolpert. Ohne die Fallstricke, die Seilschaften wirklich zu kennen. Wobei: Gekannt hat sie sie wahrscheinlich schon. Aber sie wird wahrscheinlich nicht geglaubt haben, dass diese tatsächlich so ausgeprägt sind wie vermutet. Sonst hätte sie den Job nie und nimmer angenommen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

 Parteichefin Pamela Rendi-Wagner
Rote Zukunft

"Keine Abmontage der Vorsitzenden": SPÖ-Präsidium tagt

Das Präsidium bespricht heute die „finanzielle Genesung“ und „inhaltliche Erneuerung“ der SPÖ. Parteichefin Rendi-Wagner gibt sich kämpferisch und will „die öffentliche Selbstbeschäftigung“ beenden.
Morgenglosse

So wie bei Faymann

Teile der SPÖ-Basis haben schon einmal einen Parteichef weggeputscht. Gebracht hat es ihnen nichts.
Gastkommentar

Exodus der Funktionäre: Die Farbe Rot im freien Fall

Das Zerbröseln der SPÖ ist jener Fehleinschätzung geschuldet, wonach alles beim Alten bleiben müsse.
Unter Druck: SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner
SPÖ in der Krise

Rendi-Wagner: "Es ist eine schwere Zeit ... ich habe eine Aufgabe"

Ungeachtet der parteiinternen Kritik aufgrund von Wahlniederlagen und Sparkurs lehnt die SPÖ-Chefin einen Rücktritt ab. Und bekommt Rückendeckung.
Pamela Rendi-Wagner
Morgenglosse

Dilettantischer roter Putsch, dilettantische rote Geschäftsführung

Es ist ein öffentliches Schauspiel, das erbarmungswürdiger nicht sein könnte: die österreichische Sozialdemokratie im Modus der Selbstzerstörung. Oder wie es André Heller formuliert: Das Haus brennt lichterloh, alle rennen mit leeren Schläuchen herum und schreien einander an.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.