The Prince

Royaler Cartoon: Prinz George plaudert aus dem Nähkästchen

HBO Max
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Die Mitglieder der britischen Königsfamilie werden in "The Prince" ganz auf ihre Kosten kommen. Erzählt wird aus der Sicht des sechsjährigen Prinzen George.

Er kommentiert bissig das royale Leben, macht sich lustig über seine Schwester Charlotte, seine Eltern William und Kate, über Meghan und Harry oder über seinen Cousin Archie. Die Rede ist vom kleinen Prinzen von Cambridge, Prinz George, der Nummer drei der britischen Thronfolge. Allerdings einem fiktiven, in der Welt der sozialen Medien ins Leben gerufenen Prinz George auf Instagram.

"The Prince“ erzählt aus dem Nähkästchen

Die Königsfamilie parodieren darf er nun bald auf größerer Bühne, denn hinter dem Instagram-Konto steckt Gary Janetti, Produzent der Serie "Family Guy". Aus seiner Feder wird nun auch eine neue satirische Zeichentrickserie stammen, die das Konzept seines Instagram-Accounts aufgreift. In "The Prince" werden nun also auch im Fernsehen aus der Sicht von Prinz George Einblicke in den Kensington Palast gegeben und aktuelle Geschehnisse satirisch kommentiert werden.

Ausgestrahlt wird die Serie über den zukünftigen Warner-Media-Streamingdienst HBO Max, produziert von 20th Century. „Wir können es kaum erwarten, zu sehen, was Gary mit einer größeren Leinwand macht als nur einem 1:1-Quadrat", gibt Sarah Aubrey, Leiterin von HBO Max Originalinhalt, in einer Aussendung bekannt. Und weiter: „Wir freuen uns sehr, die Welt, die Gary auf Instagram erstellt hat, zu HBO Max zu holen, wo unsere Zuschauer sehen können, was seine Instagram-Fans bereits wissen: Dass George lustig, schockierend und überraschend süß sein kann".

Ein genauer Zeitpunkt der Ausstrahlung wurde nicht genannt. Der Start von HBO Max in den USA wurde für Mai angekündigt. Dafür aber wurden schon einige Sprecher-Rollen bekannt gegeben. Dem Protagonisten George leiht Gary Janetti selbst seine Stimme, Orlando Bloom ist als Prinz Harry zu hören. Condola Rashad wird Meghan Markle vertonen, Lucy Punch Kate Middleton. Tom Hollander wird die Teile von Prinz Charles und Prinz Philip einsprechen, Iwan Rheon jene von Prinz William, Frances De La Tour vertont Queen Elizabeth.

Vorfreude, aber auch Kritik

Die über 900.000 Instagram-Follower von Gary Janetti stehen seinem neuen Projekt zum Großteil wohlgesinnt gegenüber, sie „können es kaum mehr erwarten". Doch es gibt auch Bedenken. „Armer George, er ist nur ein Kind, um Himmels willen", „Das ist respektlos. Für wen wäre in Ordnung, wenn so etwas seiner eigenen Familie passiert", oder „Kinder, die sich nicht aussuchen können, im Rampenlicht zu stehen, sollten nicht für Ruhm und eigenen Profit verwendet werden", ist da zu lesen. Besonders in Postings zu Meghan Markle ist oft von "Bullying" die Rede.

Falls diese tatsächlich einen ruhigen Rückzug im Sinne gehabt hat, als sie gemeinsam mit Harry angekündigt hat, sich weitgehend von ihren royalen Pflichten zurückzuziehen und abwechselnd in Kanada und in Großbritannien zu leben, ist ihnen das allem Anschein nach nicht geglückt. Paparazzi folgen ihr auch nach Vancouver Island, unlängst wurden Fotos von ihr beim Gassi-Gehen mit ihrem Hund veröffentlicht. Der Streit mit ihrem Vater wird weiterhin auf medialer Bühne ausgetragen, und auch über ihre Sommerpläne wollen Medien bereits Bescheid wissen: Der Sommer soll in Meghans Heimatstadt Los Angeles verbracht werden.

Auch in der neuen Serie „The Prince" wird sie wohl zur Genüge durch den Kakao gezogen werden. Unlängst kursierten in den Medien Gerüchte um einen Gastauftritt in einer kanadischen Reality-TV-Show. Diese neue Netflix-Serie „I Do, Redo“ wird von ihrer guten Freundin und Hochzeitsstylistin Jessica Mulroney betreut und handelt von ersten - missglückten - und zweiten - gelungenen - Hochzeiten. Die Spekulationen wurden allerdings von Netflix dementiert - nicht aber, ohne vom fiktionalen George zuvor süffisant kommentiert zu werden.

(bsch)

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