"Die größtmögliche Datensicherheit im Außenministerium ist gewährleistet und es konnten keine Schäden an den IT-Geräten festgestellt werden“, erklärt Außenminister Alexander Schallenberg.
Am 4. Jänner meldete das Außenministerium einen "schwerwiegenden Cyberangriff". Mehr als sechs Wochen später vermeldet Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP), dass es nun gelungen sei, den Angriff zu beenden und die Systeme zu bereinigen. "Die größtmögliche Datensicherheit im Außenministerium ist gewährleistet und es konnten keine Schäden an den IT-Geräten festgestellt werden“, führt Schallenberg weiter aus. Die Ermittlungen dauern jedoch noch an.
Nach heutigem Wissensstand handelte es sich um eine gezielte Attacke gegen das Außenministerium mit der Absicht der Informationsbeschaffung. Über die möglichen Angreifer haltet man sich im Außenministerium noch bedeckt. „Aufgrund der Dimension und der hohen Komplexität kann jedoch noch nicht zweifelsfrei gesagt werden, wer hinter dem Angriff steht. Intern und hinter vorgehaltener Hand fiel gleich nach Bekanntwerden des Angriffs der Verdacht auf Russland. Auch wenn der Kreml seit jeher eine Beteiligung dementiert.
"Spionage ist ein schwerwiegendes Delikt, solche Anschuldigungen sollten daher nicht leichtfertig vorgenommen werden", hält Schallenberg fest. Zu keinem Zeitpunkt sei die Aufrechterhaltung der weltweiten konsularischen Betreuung der Österreicherinnen und Österreicher gefährdet gewesen. Die Services des Außenministeriums waren und sind sicher, betont der Außenminister.
Die Wichtigkeit dieser Services habe sich in der erfolgreichen Organisation der Rückholungen der Österreicherinnen und Österreicher im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in China gezeigt. Das Krisenmanagement habe in Zusammenarbeit mit den anderen Ministerien und dem Bundeskanzler hervorragend funktioniert", erklärt der Minister abschließend.
(bagre)