Smartphone und Spielkonsolen gehören heute zum Alltag unserer Kinder. Über Nutzen und Schaden sind Eltern unsicher und uneinig.
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Sie haben das sicher auch schon beobachtet: Eine Mutter fährt mit ihrem Kleinkind in der Straßenbahn, im Zug oder in der U-Bahn. Die Mutter drückt auf ihrem Handy herum, wie die meisten anderen Anwesenden auch. Das Kind sagt etwas, die Mutter reagiert nicht, das Kind beginnt zu quengeln. Die Mutter holt ein Tablet hervor oder ein zweites Smartphone, klemmt es auf den Kinderwagen, und das Kind starrt sofort fasziniert auf die bunten, sich rasch bewegenden Bilder. Selbiges kann man auch in Restaurants oder Cafés beobachten, wo die Kinder auf diese Weise ruhiggestellt werden, damit sich die Erwachsenen ungestört unterhalten oder gleichfalls ihre ungeteilte Aufmerksamkeit ihrem elektronischen Spielzeug widmen können. Es gibt übrigens schon Halterungen auf Babyfläschchen, damit die Allerkleinsten beim Nuckeln nicht Mama oder Papa anschauen, sondern eine Kinderserie.
Der Umgang mit Smartphone, Tablet und Spielkonsolen ist mittlerweile Top-thema aller Elterngespräche mit Sprösslingen zwischen einem Alter von zwei bis zwanzig Jahren. Ab welchem Alter darf das Kind ein Smartphone haben? Wie kontrolliert man dessen Nutzung? Welche Spiele darf es spielen? Und vor allem: Wie lang? Es ist ein täglicher Diskussionspunkt zwischen Eltern und Kindern, die Grenzen zu ziehen ist nicht leicht. Man kann und will den Kindern den Umgang mit den neuen Medien nicht gänzlich verbieten, sie müssen ja damit umgehen lernen. Aber nach welchen Regeln? Und wie setzt man diese durch?