Schulautonome Tage

Lehrergewerkschaft wirft Faßmann Gesetzesbruch vor

Um die Zeit bis zum Schulsschluss möglichst gut zu nützen, soll an den Fenstertagen im Mai und Juni unterrichtet werden, so der Plan des Bildungsministers.
Um die Zeit bis zum Schulsschluss möglichst gut zu nützen, soll an den Fenstertagen im Mai und Juni unterrichtet werden, so der Plan des Bildungsministers.REUTERS
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Um die Zeit bis zum Schulschluss möglichst gut zu nützen, soll an den Fenstertagen im Mai und Juni unterrichtet werden, so der Plan des Bildungsministers.

Die Lehrergewerkschaft bleibt angesichts des trotz Coronavirus wieder anlaufenden Schulbetriebs auf Konfrontationskurs. Ihr Vorsitzender Paul Kimberger wirft Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) in der "Tiroler Tageszeitung" nun sogar Gesetzesbruch vor - dies, weil der Ressortchef die Freitage nach Christi Himmelfahrt und Fronleichnam jedenfalls für Unterricht nutzen will.

Die schulautonomen Tage seien nämlich in der Jahresarbeitszeit der Lehrer berücksichtigt. Manche Schulen hätten die autonomen Tage bereits in Anspruch genommen, andere hätten sie aber an den Zwickeltagen geplant.

Kimberger berichtet im Gespräch mit der "Tiroler Tageszeitung" von "empörten Reaktionen aus der Lehrerschaft: "Das ist schlicht und einfach eine Frechheit. Die Lehrer hätten sich etwas anderes verdient. Wir müssen darauf reagieren, weil ich nicht will, dass die Motivation kippt.“

(APA)

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