Der türkise Innenminister und Wiens roter Gesundheitsstadtrat decken einander mit Vorwürfen ein. Wer hat recht?
Selbst wenn der grüne Gesundheitsminister Rudolf Anschober nun seine Dienste als Mediator angeboten hat – das zerrüttete Verhältnis von ÖVP-Innenminister Karl Nehammer und Wiens SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker ist nicht zu kitten – auch weil es bei dem Streit um mehr als die Frage geht, ob das Krisenmanagement der Stadt gut oder schlecht ist. Wer hat die Fakten auf seiner Seite? Eine Spurensuche.
Noch mehr zum Thema im aktuellen "Presse"-Podcast:
In der aktuellen Folge der "Corona Diaries“ analysiert "Presse"-Innenpolitikexpertin Ulrike Weiser den Streit zwischen dem türkisen Innenminister Karl Nehammer und dem roten Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker. Die Leiterin der "Presse am Sonntag" und stellvertretende Innenpolitik-Chefin blickt mit Anna Wallner auch auf die Wien-Wahl am 11. Oktober. Und es geht um den Vorfall im Kleinwalsertal und die Position der Wiener Grünen in den kommenden Wochen. Anhören ab Sonntag, 6 Uhr früh gleich hier oder überall, wo es Podcasts gibt.
Nehammers erster Vorwurf
Die Stadt Wien informiert den Krisenstab nicht (oder nur mangelhaft) über aktuelle Entwicklungen in Wien. Deshalb kann der Krisenstab nur zeitverzögert reagieren, das erhöht die Gefahr einer zweiten Corona-Welle enorm.