Der Corona-Ausbruch beim deutschen Fleischhersteller Tönnies sorgt für Debatten über die Fleischproduktion. Heimische Betriebe können mit der Größe nicht mithalten. Klein ist aber nicht unbedingt besser – und Tönnies übrigens Vorreiter beim Tierschutz.
Man kennt das bereits. Lebensmittelskandale sorgen meist eine Zeit für ein gewisses Unwohlsein. Es wird kurz und heftig debattiert, dass man dieses und jenes ja eigentlich gar nicht mehr essen darf. Teils so intensiv, dass bei vielen ein Gefühl der Ohnmacht entsteht, um dann – weil es eh schon egal ist – so weiterzumachen wie bisher. Meist geraten diese Skandale also genauso schnell in Vergessenheit, wie sie gekommen sind.
Jetzt hat es (wieder) ein Lebensmittel erwischt, das uns besonders emotional berührt: nämlich Fleisch. Wobei es dieses Mal weniger um die Tiere selbst, als die Mitarbeiter und deren Arbeitsbedingungen geht. Der deutsche Fleischproduzent Tönnies geriet bekanntlich dieser Tage in Kritik, da es unter den Mitarbeitern zu einem massiven Anstieg an Coronafällen kam.