Die Aufbauarbeiten laufen, ab dem Wochenende soll auf der Gürtel-Kreuzung Freibad-Atmosphäre herrschen. Wie soll das funktionieren – und was bringt das?
Es ist das sicher kontroverseste Projekt des an Kontroversen um (temporäre) Projekte um Verkehr und alternative Flächennutzung nicht gerade armen Wiener Sommers. Und so dauert es am Dienstagmorgen, zur Stoßzeit, die Kreuzung ist nun seit der Nacht gesperrt, keine halbe Minute bis einer kommt und seine Meinung kund tut. „Gefällt Ihnen das? Werden Sie da drin baden?“, fragt ein älterer Mann – und, dass er davon nichts halte, zu teuer sei das, unnötig, aber er habe ja auch seinen eigenen Pool daheim.
Unter den Anrainern dieser Gegend Wiens wäre er damit ziemlich allein, sie erhalten nun ein temporäres Bad. Diese Woche wird aufgebaut, am Samstag soll der dreiwöchige Bade-, Freizeit- und Kulturbetrieb losgehen. Ein Freibad auf einer mehrspurigen Kreuzung, nach Hygiene-Standards der öffentlichen Bäder, mitten in der Corona-Zeit. Wie soll das funktionieren?