Michelle Obama attackiert den Präsidenten ungewöhnlich hart, ihre Rede war aus vielfacher Sicht bemerkenswert. Bernie Sanders versucht die Partei zu vereinen, um Joe Biden ins Weiße Haus zu bringen.
Ein volles Stadion ist durch nichts zu ersetzen, aber immerhin ging Tag eins des ersten virtuellen Parteitags der US-Geschichte ohne gröberen technischen Fauxpas über die Bühne. Mit der früheren First Lady Michelle Obama und dem linksliberalen Senator Bernie Sanders starteten die Demokraten mit zwei politischen Schwergewichten in das viertägige Event, das Donnerstag mit der Nominierung von Joe Biden zum Präsidentschaftskandidaten enden soll.
Dabei gaben Obama und Sanders die Linie vor, es gilt zwei Punkte in den Vordergrund zu stellen. Erstens: der amtierende Präsident ist aus demokratischer Sicht “unfit for office”, weitere vier Jahre mit Donald Trump an der Spitze würden die USA ins Chaos stürzen. Zweitens: Um die Wahl am 3. November zu gewinnen, müsse man als Partei geschlossen auftreten und dürfe sich keine Fehler erlauben. Mit Schaudern blicken die Demokraten auf 2016 zurück, als Hillary Clinton so wie nun Biden in den Umfragen vor Trump gelegen war, letztlich aber das Nachsehen hatte.