Saskia und Erich Bergmüller, Geschäftsführer des Hotel Edelweiss in Wagrain, über das Krisenjahr, die Auswirkungen der Medienberichte und Maßnahmen für die Wintersaison.
Die Presse: Die Coronakrise hat Sie mitten in der Saison erwischt. Was hat das für Sie, Ihre Gäste und Ihre Mitarbeiter bedeutet?
Saskia Bergmüller: Es war zwar für uns wie für alle anderen auch ein plötzlicher Einbruch. Allerdings waren wir bereits etwas vorgewarnt, weil wir dänische Gäste im Haus hatten, deren Regierung sie ein paar Tage vor der österreichischen Ankündigung aufgerufen hatte, nach Hause zu kommen. Dann war es für uns erst einmal wichtig, unsere internationalen Gäste zu informieren, damit sie gar nicht erst anreisen. Viele hatten es zwar eh schon gehört, andere – wie eine Gruppe aus Südafrika – glaubten zunächst, wir mögen sie nicht mehr. Von unseren 35 Mitarbeitern haben wir dann vier in Kurzarbeit schicken müssen, alle anderen waren Saisonkräfte, die am 11. April ohnehin nach Hause gefahren wären. Sie haben es absolut verstanden.
Haben Sie nach der Öffnung alle wieder einstellen können?