Wer behauptet, Trump könnte seine Infizierung erfunden haben, hat sehr viel nicht verstanden. Der US-Präsident käme damit nie durch, selbst wenn er wollte.
Guten Morgen aus New York. Noch 28 Tage bis zur US-Wahl. Seit vergangener Woche haben die Verschwörungstheoretiker wieder mal Hochsaison, mit der perfekt inszenierten Entlassung Donald Trumps aus dem Krankenhaus wurden ihre Fantasien weiter befeuert.
Es stimmt schon, die Sache lief fast zu kitschig ab: Der weit abgeschlagene Präsident erkrankt einen Monat vor der Wahl, zwingt das Virus in Rekordzeit in die Knie und behauptet per Twitter, Corona dürfe unser Leben nicht länger dominieren. Er kündigt ein Comeback in der Wahlkampfarena an, seine Message ist klar: Eh nicht so schlimm, diese Pandemie, reden wir lieber über die Wirtschaft und Recht und Ordnung.