Serie: Natur-Talente

Essen to go in Mehrweggeschirr: "Wer isst schon gern aus Einwegmüll?"

Gol Ebrahimpour/Vytal
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Ein deutsches Unternehmen hat ein Mehrwegsystem für Essen to go entwickelt. Auch in Österreich wird es schon eingesetzt.

Der leere Pizzakarton, die Sushibox aus Plastik oder die Schale aus Styropor, in dem Curry und Reis vom Thailänder geliefert wurde: Es ist kein Geheimnis, dass beim Essen vom Lieferservice oder bei jenem, das man sich zum Mitnehmen bestellt, viel Verpackungsmüll entsteht - in Zeiten wie diesen aber noch viel mehr. Schließlich sind Restaurant und Kantinen geschlossen, gegessen wird zu Hause.

Das Müll-Problem haben bereits mehrere Personen und Unternehmen erkannt und überlegen sich laufend Konzepte, wie das Take-away- und Liefer-Service nachhaltiger gestaltet werden kann. Durch Einmalgeschirr aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zuckerrohr oder Bambus etwa. Oder: durch ein Mehrwegsystem für die Essensbestellung, wie es das deutsche Start-up "Vytal" erfunden hat.

"Unser Behälter, in dem man das Essen erhält, kann dann unzählige Male verwendet werden“, erklärt einer der Gründer, Tim Breker. Entstanden ist die Idee tatsächlich über einem Berg von Müll: "Da sitzt man im Team an einem Projekt und irgendwann kommt der Hunger, man bestellt sich Essen ins Büro, weil das so bequem und praktisch ist. Nach dem Essen aber steht man vor Bergen an Einweg-Verpackungen und vollen Mülleimern und fragt sich: "Muss das wirklich sein?"

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