Die große Parkanlage bildet gleichzeitig das Zentrum und die Verbindung zu den einzelnen Wohnanlagen.
Hausgeschichte

Kapellenhof: Hommage an den Gemeindebau des Roten Wien

Im 22. Wiener Gemeindebezirk ist mit dem Kapellenhof ein lebendiges Wohnquartier entstanden, das die Werte des traditionellen Gemeindebaus hochhält.

Mit ihrer bewusst definierten Ausrichtung in den Hof erinnern die vier Wohnhäuser in der Kapellenstraße im 22. Wiener Gemeindebezirk konzeptionell an die Gemeindebauten des Roten Wien in den 1920er- und 1930er-Jahren. „Wir haben diese Form ganz bewusst gewählt, allerdings wollten wir keine geschlossene Burg wie die klassischen Gemeindebauten errichten, sondern haben eine offene Diagonale zwischen den Häusern geschaffen, die eine Öffnung und den Blick nach außen erlauben“, erläutert Architekt Ferdinand Passler von AllesWirdGut Architekten die zugrunde liegenden Gedanken. Das international tätigte Architekturbüro mit Sitz in Wien und München hatte gemeinsam mit Feld72 die Planung und Gestaltung des Kapellenhofs übernommen.

Ein Park im Innenhof

Mittelpunkt der vier Gebäude bleibt dennoch der etwa fußballfeldgroße Innenhof. „Eigentlich wollten wir hier einen Wald haben. Diese Idee ist allerdings dem Sparstift zum Opfer gefallen. So mussten wir uns mit kleineren Bäumen und Sträuchern behelfen, sodass es doch einige Jahre dauern wird, bis das Ganze so wirken wird, wie wir uns das vorstellen“, bedauert Passler. Dennoch lässt sich schon erahnen, wie es einmal ausschauen wird. Konzipiert wie ein „echter“ Wald mit kleinen Hügeln, mit Rückzugsflächen und offenen Lichtungen soll er für die Bewohner Begegnungsfläche und Hideaway zugleich sein und damit auch für verschiedene Aktivitäten nutzbar. „Diese Grün- und Waldfläche soll letztlich das nachbarschaftliche Miteinander unterstützen“, beschreibt Peter Zoderer von Feld72 die Idee der Architekten.

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