Corona-Impfstoff

Johnson: 1,3 Millionen Briten gegen Corona geimpft

Boris Johnson ist optimistisch, dass vor allem ältere Briten in wenigen Wochen großteils immunisiert werden können.
Boris Johnson ist optimistisch, dass vor allem ältere Briten in wenigen Wochen großteils immunisiert werden können.APA/AFP/POOL/HANNAH MCKAY
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Der britische Premier verkündet: "In zwei bis drei Wochen werden wir hier ein hohes Maß an Immunität haben."

In Großbritannien sind nach Angaben von Premierminister Boris Johnson mittlerweile mehr als 1,3 Millionen gegen das Coronavirus geimpft worden. Besonders hob er hervor, dass rund die Hälfte der Geimpften aus der besonders bedrohten Altersgruppe der über 80-Jährigen stamme. "In zwei bis drei Wochen werden wir hier ein hohes Maß an Immunität haben", sagte der Regierungschef am Dienstag in London vor Journalisten.

Mit mehr als 60.000 neuen Corona-Infektionen meldete Großbritannien am Dienstag erneut einen Tagesrekord. "Mehr als zwei Prozent der Bevölkerung sind infiziert", sagte Johnson. In Kliniken würden derzeit 40 Prozent mehr Menschen behandelt als zum Höhepunkt im April 2020. Die Menschen verstünden, dass der Regierung deshalb keine andere Wahl bleibe als einen neuen Lockdown mit weitreichenden Ausgangsbeschränkungen und Schulschließungen zu verhängen. Das Parlament soll den Maßnahmen an diesem Mittwoch zustimmen.

Johnson kündigte an, bis Mitte Februar sollten insgesamt 13,2 Millionen Menschen aus den am meisten gefährdeten Gruppen geimpft werden - Ältere und Pflegeheimbewohner, medizinisches Personal, das dem Virus besonders stark ausgesetzt ist, sowie Risikopatienten. Landesweit stünden bald 1000 Impfzentren in Praxen und Kliniken bereit, sagte Johnson.

Wegen der Ausbreitung der neuen Virus-Mutation hatte die
Regierung in London am Montag einen harten Lockdown für ganz England
bis voraussichtlich Mitte Februar angeordnet. Die Schulen werden
geschlossen und es gilt eine Ausgangssperre.

Der erneute harte Lockdown könnte möglicherweise sogar noch bis
März andauern. Vor dem Land lägen "sehr, sehr schwierige Wochen",
sagte der britische Staatssekretär Michael Gove dem Sender Sky News.

(APA/dpa)

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