USA

Chef der Kapitols-Polizei tritt nach Randalen in Washington zurück

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Steven Sund gibt laut Medienberichten am 16. Jänner sein Amt ab. Polizist bei Erstürmung gestorben.

Die Polizei in Washington hat Konsequenzen aus den Pannen nach den Randalen gezogen: Nach der Erstürmung des US-Kongresses durch Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump tritt der Chef der für die Sicherheit des Parlaments zuständigen Polizeibehörde zurück.

Der Leiter der Kapitolpolizei, Steven Sund, gebe am 16. Jänner sein Amt ab, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP gestern aus dem Umfeld der Polizeibehörde.

Die Randalierer hatten am Mittwoch Sicherheitsbarrieren am Kapitol durchbrochen und Verwüstungen in dem Gebäude angerichtet, die Parlamentarier mussten von der Polizei in Sicherheit gebracht werden.

Polizist starb nach Ausschreitungen


Indes wurde nun bestätigt, dass ein Polizist, der am Mittwoch beim Kapitol im Einsatz war, gestorben ist. Der Polizist Brian Sicknick sei bei den Ausschreitungen verletzt worden und sei nun seinen Verletzungen erlegen, die er bei Auseinandersetzungen mit den rechten Aufwieglern erlitten habe, hieß es. Mehrere Polizisten seien bei den Unruhen verletzt und einige ins Krankenhaus eingeliefert worden.

(red, ag. )

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