China

Pekings misstrauischer Blick nach Washington

FILE PHOTO: Chinese President Xi Jinping shakes hands with U.S. Vice President Joe Biden inside the Great Hall of the People in Beijing
FILE PHOTO: Chinese President Xi Jinping shakes hands with U.S. Vice President Joe Biden inside the Great Hall of the People in BeijingREUTERS
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Peking verabschiedet Donald Trump mit einer großen Portion Hohn. Von Vorfreude auf Joe Biden ist aber innerhalb Chinas Staatsführung ebenfalls keine Spur.

Der Abschied fällt alles andere als herzlich aus. „Gut, dass wir Sie los sind!“, titelt am Mittwoch Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Gerichtet ist die Schmähbotschaft an „die Trump-Regierung und ihren Wahnsinn“. Auch Pekings Außenamtssprecherin, Hua Chunying, hat, in diesem Fall für Außenminister Mike Pompeo, keine Sympathiebekundungen übrig: „Ich möchte wirklich keine weiteren Worte mehr über Pompeo verlieren, seinen Charakter und all die Lügen, die er verbreitet hat.“ Gleichzeitig heißt das nicht, dass Chinas Willkommensgruß an den künftigen Mann im Weißen Haus freundlicher ausfallen wird.


Den Amtsantritt Joe Bidens in Washington verfolgt wohl kaum eine Staatsführung genauer als die Kommunistische Partei in Peking. Denn der Konflikt zwischen den zwei führenden Volkswirtschaften ist der bestimmende unserer Zeit.

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