Affäre

Tochter von Lenzing-Chef arbeitete bei Hygiene Austria

HALBJAHRESERGEBNIS 2018 LENZING AG: DOBOCZKY
Lenzing-Chef Sefan Doboczky darf zur Sache Hygiene Austria nicht mehr an den Aufsichtsrat berichten.(c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
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Hätte Lenzing-Chef Stefan Doboczky über die Umstände bei Hygiene Austria informiert werden wollen, hätte er bloß seine Tochter fragen müssen. Es war ihr erster Job nach dem Studium.

Lenzing-Chef Stefan Doboczky war beim Maskenhersteller Hygiene Austria involvierter als gedacht. Denn engste Vertraute arbeiteten in der Firma, die der Chef des Faserherstellers gemeinsam mit Palmers gegründet hatte. Das Unternehmen aus Wiener Neudorf soll Masken aus China umetikettiert haben. Es gab großangelegte Razzien. Nun ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wegen des Verdachts der organisierten Schwarzarbeit sowie schweren gewerbsmäßigen Betrugs.

Es war ihr erster Job

Beide Firmen hatten mehrere Mitarbeiter ins Feld für Hygiene Austria geschickt. Dabei übernahm Palmers den Verkauf, Lenzing die Maschinen. Während Palmers Tino Wieser als Geschäftsführer einsetzte, schickte der ATX-Konzern seinen Kapitalmarktexperten Stephan Trubrich auf den Chefsessel.


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