Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker will trotz steigender Infektionszahlen an der Öffnung von Schanigärten festhalten. Treffen im Freien könnten ohnehin nicht verhindert werden, daher sollten sie zumindest „in einem regulierten Umfeld stattfinden".
„Mit der ansteckenderen britischen Mutante sehen wir ein neues Gesicht der Pandemie. Schon im Februar war klar, dass sie die bisher dominierende Variante ablösen würde“, sagt Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). „Dennoch müssen wir die Verhältnismäßigkeit wahren und eine gescheite Balance finden. Wir können von der Bevölkerung nicht verlangen, monatelang eingesperrt zu bleiben, wir müssen ihr Möglichkeiten bieten, sich unter freiem Himmel zu treffen.“
Dass Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vom Sonderbeauftragen Clemens Martin Auer nicht vollständig über die Vorgänge bei der Impfstoffbeschaffung informiert wurden, hält er nicht für glaubwürdig. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich als Führungskraft in der wichtigsten Frage des Pandemie-Managements nicht ständig mit den zuständigen Beamten austauscht. Das halte ich nicht für möglich." Peter Hacker im „Presse"-Interview.
Die Presse: Haben Sie die Hoffnungen auf geöffnete Schanigärten ab April schon aufgegeben? Andere Lockerungsschritte kommen ohnehin nicht infrage.