Mutationen

Einreiseregeln für Indien werden weiter verschärft

Nur noch negative PCR-Tests werden bei der Einreise anerkannt. Die Regelung gilt auch für Brasilien und Südafrika.

Österreich verschärft die Einreiseregeln für Indien und die beiden anderen Virusmutationsgebiete Südafrika und Brasilien. Ab Montag werden bei der Einreise aus diesen Ländern nur noch negative PCR-Tests anerkannt, geht aus einer am gestrigen Samstag veröffentlichten Änderung der Covid-19-Einreiseverordnung hervor. Zugleich werden die Einreisebestimmungen für Finnland, Italien und die Slowakei gelockert.

Für Indien gelten seit Donnerstag massive Einreisebeschränkungen. Flüge aus dem Land dürfen nicht landen, und einreisen dürfen nur Personen mit einem Wohnsitz in Österreich. Ab Montag müssen diese bei der Einreise einen negativen PCR-Test vorlegen oder ihn innerhalb von 24 Stunden nach der Einreise durchführen lassen. Ein Freitesten aus der verpflichtenden zehntägigen Quarantäne ist ebenfalls nur mit einem PCR-Test frühestens am fünften Tag nach der Einreise möglich.

Ohne Quarantänepflicht können ab Montag Personen aus Finnland nach Österreich einreisen. Das Land wurde nämlich neu - und als erster EU-Mitgliedsstaat - auf die Liste der Staaten mit geringer Corona-Inzidenz ("Anlage A") aufgenommen, auf der sich weiterhin Australien, Island, Neuseeland, Singapur, Südkorea und der Vatikan befinden.

Nicht mehr als Hochinzidenzgebiete gelten Italien und die Slowakei. Dies bringt Erleichterungen für Pendler, die nunmehr nur alle sieben Tage einen negativen Coronatest vorlegen müssen. Nur mit einem maximal 72 Stunden alten negativen Coronatest einreisen dürfen hingegen Pendler aus Kroatien und den Niederlanden. Die beiden Staaten werden nämlich ab Montag neu in "Anlage B" der Hochinzidenzgebiete geführt, in der sich weiterhin Bulgarien, Estland, Frankreich, Polen, Schweden, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Zypern befinden.

(APA)

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