Die Debatte um die Lueger-Statue nimmt wieder Fahrt auf: Am Mittwoch schlagen Experten der Stadt ein neues Konzept vor. Diese will nach dem 19. Mai einen eigenen Runden Tisch einberufen.
Seit Jahren sorgt die bronzene Statue am Stubentor für Diskussionen: Das 1926 errichtete Lueger-Denkmal am Dr.-Karl-Lueger-Platz. Benannt nach dem einstigen Wiener Bürgermeister, der von 1897 bis 1910 im Rathaus saß – und Mitbegründer des politischen Antisemitismus war.
Darauf einigen, was mit dem umstrittenen Denkmal passieren soll, konnte man sich in Wien bisher nicht. Schon 2009 hatte die Universität für angewandte Kunst einen Ideenwettbewerb zur Umgestaltung ausgeschrieben. Damals erhielt die Idee, die Statue zu kippen und in Schieflage zu bringen, den meisten Zuspruch.