Beschäftigung

Wo es in der Arbeitsmarktpolitik hakt

A chef wearing a protective mask cooks at the kitchen at a Keels super market for customers, amid concerns about the spread of the coronavirus disease, in Colombo
A chef wearing a protective mask cooks at the kitchen at a Keels super market for customers, amid concerns about the spread of the coronavirus disease, in Colombo(c) REUTERS (Dinuka Liyanawatte)
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Das Förderbudget für Frauen wird aufgestockt. Die Arbeiterkammer fordert, dass die Corona-Joboffensive ausgebaut und verlängert wird, und will den Fachkräftemangel neu definieren. Harte Diskussionen sind programmiert.

Der Verwaltungsrat des Arbeitsmarktservice ist eine Bastion der Sozialpartner. Er ist das oberste Steuerungsgremium in der österreichischen Arbeitsmarktpolitik. Hier sitzen Gewerkschafter und Arbeiterkämmerer Vertretern der Wirtschaftskammer gegenüber. Das Finanzministerium ist hier ebenso vertreten wie das Arbeitsministerium. Und in guter Tradition – als Nicht-Sozialpartner – auch die Industrie. Der Minister kann theoretisch ein Machtwort sprechen, etwa in Budgetfragen. Aber in der Regel einigt man sich im Einvernehmen. Lange vorausgehende Diskussionen inklusive.

So auch bei der jüngsten Sitzung am 22. Juni. Da wurden die arbeitsmarktpolitischen Ziele für das kommende Jahr beschlossen. Sie schreiben die Schwerpunkte in der Arbeitsmarktpolitik fest. Das ist derzeit besonders relevant: Wirtschaftsforscher erwarten, dass die Folgen der Coronakrise auf dem Arbeitsmarkt noch länger zu spüren sein werden. Die Beschäftigung liegt zwar schon wieder über dem Vorkrisenniveau – was daran liegt, dass Ältere, Frauen und Zuwanderer auf den Arbeitsmarkt drängen. Doch die Arbeitslosenquote wird auch nächstes Jahr noch höher sein als im Jahr 2019.

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