Immobilien

CA Immo bietet 410 Millionen Euro für Wolkenkratzer in Warschau

Das  börsennotierte Unternehmen soll einem Bericht zufolge an einem Büroturm in der polnischen Hauptstadt interessiert sein.

Die börsennotierte österreichische CA Immo bietet laut einem "Bloomberg"-Bericht 410 Millionen  Euro für einen 140 Meter hohen Büro-Wolkenkratzer in der polnischen Hauptstadt Warschau. Das Ende 2020 fertiggestellte Gebäude weist 65.630 Quadratmeter vermietbare Fläche auf, heißt es. Eine Unternehmenssprecherin meinte dem Bericht zufolge, man prüfe laufend mögliche Zukäufe in den Kernmärkten, äußere sich aber nur zu unterschriebenen Deals.

Das Gebäude gehört nach Bloomberg-Angaben vom Mittwoch zur Hälfte Mennica Polska, einer Investmentfirma, die auch die polnische Münzprägeanstalt (polnisch Mennica) ihr Eigen nennt, und zur Hälfte Golub Gethouse. CA Immo soll angeblich für eine Komplettübernahme bieten, Mennica Polska soll für den Golut-Gethouse-Anteil 123 Millionen Euro offeriert haben.

Versicherer bauen Immo-Investments aus

Versicherungen in Deutschland investieren immer stärker in Immobilien. Die Immobilienquote in ihren Anlageportfolios liege mit 11,5 Prozent so hoch wie nie, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Wirtschaftsprüfungs-und Beratungsgesellschaft EY. 63 Prozent der befragten Versicherungsunternehmen wollen demnach ihre Immobilienquote weiter steigern, während die übrigen 37 Prozent sie konstant halten möchten.

Eine Trendumkehr sei auch in der Coronakrise nicht festzustellen. Allerdings setze die Branche als Reaktion auf die Pandemie stärker auf Wohnungen und Logistikimmobilien und weniger auf Büros. Deutschland bleibe als "sicherer Hafen" der beliebteste Standort.

Immobilienanlagen mit stabilem Geldfluss seien für die Branche im Niedrigzinsumfeld unabdingbar, um Garantiezinsversprechen einhalten zu können, sagte Studienautor Dietmar Fischer. Versicherungen dürften nach ihren Investmentvorschriften in der Regel maximal 25 Prozent ihrer Anlagegelder in Immobilien investieren, es bleibe also Luft nach oben. Die Umfrage wurde im Mai unter 30 führenden Branchenunternehmen, darunter Pensionskassen sowie Lebens- und Rückversicherungen durchgeführt.

(APA/dpa)

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