Energie

Europa im Strompreis-Schock

REUTERS
  • Drucken

Rasant steigende Kosten für Strom und Gas bedrohen die wirtschaftliche Erholung und belasten die Bürger in Europa. Erste Fabriken müssen schließen. EU-Länder rufen nach mehr staatlichem Eingriff.

Wien. Dieser Winter wird teuer. Europas Gasspeicher sind kurz vor Beginn der Heizsaison so leer wie schon lange nicht. Und beinahe täglich klettern die Preise für Elektrizität und Erdgas an den Börsen auf neue Rekordwerte. Gas ist heute drei mal so teuer als zu Jahresbeginn. Und wer im Großhandel Strom kaufen will, muss mehr als das Doppelte zahlen als vor wenigen Monaten.

Die rasante Entwicklung an den Energiemärkten bringt Politiker und Unternehmer gleichermaßen in Bedrängnis. In Großbritannien schloss ein großer Düngemittel-Hersteller die ersten Fabriken, weil sich die Produktion zu diesen Gaspreisen nicht rechnet. Die Energieknappheit beginnt, die wirtschaftliche Erholung der EU zu bremsen. Zeitgleich greifen die Regierungen in Italien, Spanien und anderen Mitgliedsstaaten tief in die Trickkiste, um die Bevölkerung vor dem Preisschub zu bewahren. Woher kommt Europas Strompreis-Schock und wer kann ihn beenden?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Strompreise
Leitartikel

Die Antwort weiß ganz allein der Wind

Die Probleme mit der „grünen“ Stromproduktion zeigen, dass Wunsch und Wirklichkeit weit auseinanderklaffen. Zeit, die Klimastrategie zu überdenken.
Von der Batterie bis zur E-Gitarrensaite. Nickel ist häufig anzutreffen.
Rohstoffe

Der äußerst ungewöhnliche Anstieg der Metallpreise

Die Metallmärkte kannten in den zwölf Monaten nur eine Richtung: jene nach oben. Warum das so ist.
Geldpolitik

EZB erwartet 2022 ein Ende des Inflationsspuks

EZB-Chefin Lagarde erwartet, dass das mit der Pandemie aufgetauchte Inflationsgespenst verschwindet, wenn die Krise ausgestanden ist. Durch die anstehenden Lohnrunden könnten im Aufschwung jedoch neue Inflationssorgen aufkommen, warnen Experten.
Italiens Regierungschef Mario Draghi will Milliarden an Soforthilfen an die Bevölkerung auszahlen.
Energie

EU-Staaten packen Gegengift gegen hohe Gaspreise aus

Die EU gibt grünes Licht für staatliche Maßnahmen gegen steigende Strom- und Gaspreise. Österreich fordert vor allem den rascheren Ausbau der Erneuerbaren.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.