Energie

Europa im Strompreis-Schock

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Rasant steigende Kosten für Strom und Gas bedrohen die wirtschaftliche Erholung und belasten die Bürger in Europa. Erste Fabriken müssen schließen. EU-Länder rufen nach mehr staatlichem Eingriff.

Wien. Dieser Winter wird teuer. Europas Gasspeicher sind kurz vor Beginn der Heizsaison so leer wie schon lange nicht. Und beinahe täglich klettern die Preise für Elektrizität und Erdgas an den Börsen auf neue Rekordwerte. Gas ist heute drei mal so teuer als zu Jahresbeginn. Und wer im Großhandel Strom kaufen will, muss mehr als das Doppelte zahlen als vor wenigen Monaten.

Die rasante Entwicklung an den Energiemärkten bringt Politiker und Unternehmer gleichermaßen in Bedrängnis. In Großbritannien schloss ein großer Düngemittel-Hersteller die ersten Fabriken, weil sich die Produktion zu diesen Gaspreisen nicht rechnet. Die Energieknappheit beginnt, die wirtschaftliche Erholung der EU zu bremsen. Zeitgleich greifen die Regierungen in Italien, Spanien und anderen Mitgliedsstaaten tief in die Trickkiste, um die Bevölkerung vor dem Preisschub zu bewahren. Woher kommt Europas Strompreis-Schock und wer kann ihn beenden?


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