2,5 G am Arbeitsplatz

Gewerkschaft und Wirtschaftskammer kritisieren 2,5 G-Pläne der Regierung

Concentrated male chef in jacket cooking meal in stainless saucepan on gas stove in restaurant kitchen MikelAllica_Profe
Concentrated male chef in jacket cooking meal in stainless saucepan on gas stove in restaurant kitchen MikelAllica_Profe(c) imago images/Addictive Stock (Mikel Allica via www.imago-image)
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Die Regeln zu 2,5 G am Arbeitsplatz seien "praxisfern und in dieser Form nicht durchzusetzen". Man fordere realistische Lösungen.

In einer gemeinsamen Stellungnahme üben Gewerkschaftsbund und Wirtschaftskammer harsche Kritik an den Plänen der Bundesregierung zu 2,5 G am Arbeitsplatz. "Die Pläne der Bundesregierung sind für WKO und ÖGB praxisfern und in dieser Form nicht durchzusetzen", schreiben WKÖ-Chef Harald Mahrer und ÖGB-Chef Wolfgang Katzian. Ohne flächendeckende PCR-Test-Infrastruktur gingen die Überlegungen ins Leere. 2,5G heißt, Beschäftigte müssen Geimpft, Genesen oder PCR-getestet sein.

"Es macht keinen Sinn, über Maßnahmen nachzudenken, für die es kein Angebot gibt" fordern die beiden Sozialpartner ein ausreichendes Testangebot in ganz Österreich. Eine wirksame Pandemiebekämpfung sei notwendig, aber "diese kann nicht auf dem Rücken der Betriebe und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter passieren. Was wir jetzt brauchen, sind realistische Lösungen statt nicht zu Ende gedachter Ideen, die weder Sicherheit noch Planbarkeit vermitteln, sondern im Gegenteil zu massiver Verunsicherung führen.

ÖGB und WKÖ verweisen auf Daten, wonach "der überwiegende Teil des Infektionsgeschehens" nicht in den Betrieben stattfinde. Man solle die Impfquote mit Anreizen steigern. Dafür seien die Sozialpartner jederzeit gesprächsbereit. "2,5G am Arbeitsplatz ohne ausreichende Rahmenbedingungen sehen wir nicht als Lösung" heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme.

(APA)

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