Epstein-Skandal

Prinz Andrew weist Missbrauchsvorwürfe weiter zurück

Prinz Andrew im August 2021.
Prinz Andrew im August 2021.(c) imago images/i Images
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Seine Verwicklung in den Epstein-Skandal stoßt dem Sohn der Queen weiter auf. Sein Anwalt fordert die Abweisung der Missbrauchsvorwürfe.

Prinz Andrew wird von der US-Amerikanerin Virginia Giuffre beschuldigt, sie mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Ein Anwalt des Queen-Sohns hat nun erneut gefordert, die Missbrauchsvorwürfe zurückzuweisen. Die Anschuldigungen von Giuffre beruhten allein auf der unbestätigten und nicht überprüfbaren Behauptung der damals 17-Jährigen, es hätten sexuelle Handlungen stattgefunden, denen sie nicht zugestimmt habe, argumentierte Andrews Verteidiger Andrew Brettler.

Die britische Nachrichtenagentur PA zitierte in der Nacht zum Mittwoch aus Dokumenten, die Brettler dem Gericht in New York vorgelegt habe. Darin heiße es außerdem, das Gericht sei gar nicht zuständig, weil die angeblichen Übergriffe außerhalb des Bundesstaats stattgefunden haben sollen.

Die Vorwürfe

Giuffre wirft dem 61-jährigen Sohn von Königin Elizabeth II. vor, sie vor rund 20 Jahren mehrmals sexuell missbraucht zu haben, und fordert Schadenersatz. Sie gibt an, vom inzwischen gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein, mit dem Andrew befreundet war, und dessen Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell als Jugendliche zur Sexsklavin gemacht worden zu sein. Andrew weist die Vorwürfe vehement zurück. Seine Anwälte versuchen, einen Prozess zu verhindern.

(APA)

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