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Gipfeltreffen von Bund und Ländern im Zeichen von Omikron

Symbolbild: Gipfeltreffen von Bund und Ländern
Symbolbild: Gipfeltreffen von Bund und Ländern (c) APA (GEORG HOCHMUTH)
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Die Landeshauptleute blicken mit vorsichtigen Erwartungen auf das - teils digitale - Zusammentreffen am Mittwoch. Dabei sein wird auch die neue „Gecko"-Spitze.

Bei einem Zusammentreffen von Bundesregierung,  Landeshauptleuten und Experten am morgigen Mittwoch wird die neue Variante des Coronavirus, Omikron, im Mittelpunkt stehen. Neben einer grundsätzlichen Einschätzung der neuen Mutante wird auch darüber beraten werden, wie es in den kommenden Wochen weitergehen kann. Am Gipfel, bei dem die Landeschefs virtuell dabei sein werden, werden auch Chief Medical Officer Katharina Reich und Generalmajor Rudolf Striedinger teilnehmen, die den neuen Corona-Krisenstab Gecko leiten.

Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) will am Mittwoch Maßnahmen vorstellen, die Salzburg bezüglich der Omikron-Variante getroffen hat. Ab Jänner muss die 2G-Regel im Handel verpflichtend kontrolliert werden. Zudem soll für das Contact Tracing präventiv mehr Personal eingesetzt werden, also noch bevor die Infektionszahlen erwartungsgemäß steigen, erklärte ein Sprecher Haslauers. Das dafür nötige Personal werde aus verschiedenen Quellen wie AMS und Bundesheer rekrutiert. Diese Maßnahme ist in dem von dem Covid-Board des Landes erstellten Eskalationsplan enthalten. Zudem führe Salzburg schon jetzt die Sequenzierung auf Omikron selbst durch.

Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) erwartet sich von der morgigen, per Videokonferenz stattfindenden Bund-Länder-Runde einheitliche Regelungen. Man sehe in anderen Ländern, dass sich die neue Mutation teils explosionsartig verbreite. "Sollten weitere Schutzmaßnahmen notwendig sein, sind diese aus meiner Sicht österreichweit einheitlich zu setzen. Die Delta-Variante hat vor Ländergrenzen keinen Halt gemacht, Omikron wohl noch weniger." Die Auswirkung auf die künftigen Hospitalisierungsraten müsse "weiterhin die Richtschnur für unser Handeln sein". "Wir müssen uns jedenfalls auf ein Worst-Case-Szenario vorbereiten." Daher habe Stelzer für kommende Woche zu einem Sicherheitsgipfel eingeladen. "Der Schutz der sogenannten kritischen Infrastruktur hat daher oberste Priorität", sagte er.

Der steirische Landeschef Hermann Schützenhöfer (ÖVP) wird ebenfalls an der Konferenz per Video teilnehmen. "Meine Frage dabei ist vor allem, wie schaut es mit Omikron aus, was haben wir zu erwarten und wie schaffen wir es, bei einer fünften Welle keinen Lockdown haben zu müssen." Der Landeshauptmann sagte gegenüber der APA, dass er sehr viel von der neuen COVID-Krisenkoordinierung Gecko halte und von den Experten wissen wolle, ob die Lage noch wie vor einigen Tagen beurteilt werde oder ob es mittlerweile neue Erkenntnisse bezüglich der Omikron-Variante gebe.

Für Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) geht es in erster Linie um eine Bestandsaufnahme und vor allem um die Einschätzung der Experten sowie des neuen Krisenmanagements Gecko, was die Prognosen und notwendigen einheitlichen Maßnahmen zum Schutz vor der Omikron-Welle betrifft, wie sein Sprecher wissen ließ.

(APA/Red.)

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