Die Folgen des Klimawandels könnten Millionen Menschen das Leben kosten, warnen Experten. Die Zahl der Klimaflüchtlinge steigt rasant.
Die Wassermassen verwandeln Straßen in Flüsse. Häuser versinken in den Fluten. Der Strom reißt Autos mit, Hunde, Pferde, Kühe, Menschen. Wer kann, rettet sich auf ein Hausdach oder in ein Boot. Australien im März 2022. 60.000 Bewohner der Ostküste müssen evakuiert werden, die Regierung ruft den Notstand aus. Von einem „Jahrtausendereignis“ spricht der Premier des Bundesstaats New South Wales, Dominic Perrottet.
Bilder wie diese kennt man sonst aus anderen Weltgegenden. Aus Bangladesch zum Beispiel oder Mozambique, beides Länder, die vom Klimawandel so betroffen sind wie wenige andere Staaten. Mozambique im südlichen Afrika erlebte 2019 mit dem Zyklon Idai und meterhohen Flutwellen nie dagewesene Verwüstungen, es war von einem „Desaster neuer Größenordnung“ die Rede. Im südasiatischen Bangladesch setzten 2020 Regenfälle während des Monsuns ein Drittel der Fläche unter Wasser – auch das ein Höhepunkt in dem an Katastrophen ohnehin reichen Land.