Übernahme

Elon Musks Twitter-Deal beinhaltet eine Milliarde Dollar Kündigungsgebühr

APA/AFP/BRENDAN SMIALOWSKI
  • Drucken

Musk müsse die Kündigungsgebühr zahlen, falls beispielsweise die Übernahme an der Finanzierung scheitere.

Der geplante 44 Milliarden Dollar schwere Twitter-Deal beinhaltet im Falle einer Aufkündigung durch Tesla-Chef Elon Musk eine Strafzahlung in Höhe von einer Milliarde Dollar (937 Millionen Euro). Musk müsse die Kündigungsgebühr zahlen, falls beispielsweise die Übernahme an der Finanzierung scheitere, hieß es am Dienstag in einer behördlichen Einreichung. Twitter zufolge steuert Musk 21 Milliarden Dollar bei und hat den Rest über Finanzierungen sichergestellt.

In der Einreichung hieß es weiter, dass der Deal aufgelöst werden könne, wenn der Abschluss nicht bis 24. Oktober erfolgt ist. Die Frist könne aber um weitere sechs Monate verlängert werden, um bestimmte Abschlussbedingungen wie kartellrechtliche Genehmigungen einzuholen.

Das Unternehmen Tesla ist nicht an der Twitter-Transaktion beteiligt, doch macht die milliardenschwere Übernahme die übrigen Eigner des Elektroauto-Bauers nervös. Laut Analysten werde Musk wohl einen Teil seiner Tesla-Anteile zur Finanzierung des Deals verkaufen müssen, falls er keine anderen Geldquellen auftue. Die Papiere brachen am Dienstag um 12,2 Prozent ein. Dies stellt einem Wertverlust von Musks Tesla-Beteiligung in Höhe von 21 Milliarden Dollar dar - was den 21 Milliarden Dollar in bar entspricht, die er für den Twitter-Deal auf den Tisch legen muss.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Ursula von der Leyen nutzt Twitter intensiv.
Digitalpolitik

Twitter wird zum Zankapfel für EU und Elon Musk

Der Multimilliardär Elon Musk hat Pläne mit der Nachrichtenplattform Twitter, die gegen die Pflichten aus dem neuen EU-Gesetz für soziale Dienste verstoßen.
Elon Musk (hier bei der Eröffnung seiner Tesla-Fabrik in Deutschland im März) bezeichnet sich selbst als absolutistischen Verfechter der Meinungsfreiheit.
Übernahme

Meinungsfreiheit oder Anarchie? Was Musk für Twitter bedeutet

Der Tesla-Chef will den Kurznachrichtendienst von der Börse nehmen und plant, Algorithmen offenzulegen. Konsumentenschützer befürchten, dass künftig zu wenig gegen Hassrede und Falschinformation getan werden könnte.
Elon Musk
Milliardendeal

Elon Musk kauft Twitter

Zunächst wollte Twitter eine Übernahme verhindern. Nun gibt der Online-Dienst seinen Widerstand auf: Elon Musk übernimmt Twitter für 44 Milliarden Dollar.
A pillow is placed on a couch at Twitter headuiarters in San Francisco
Übernahme

Streit um Twitter spitzt sich zu

Tesla-Chef Elon Musk will die Kurznachrichtenplattform Twitter ganz übernehmen, der Verwaltungsrat ist dagegen. Indes zeigen weitere Investoren Interesse.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.