Davos

Weltwirtschaftsforum: Österreichs Heer sichert den Luftraum

Symbolbild: Black Hawk-Hubschrauber in Langenlebarn
Symbolbild: Black Hawk-Hubschrauber in Langenlebarn(c) Die Presse, Clemens Fabry
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Mehr als 1000 Soldaten, 20 Luftfahrzeuge, zehn Flächenflugzeuge und zehn Hubschrauber sollen zwischen 22. und 26. Mai im Einsatz sein.

Während des am Sonntag beginnenden Weltwirtschaftsforums im Schweizer Ort Davos werden die Luftstreitkräfte des Bundesheers erneut verstärkt den österreichischen Luftraum sichern. Mehr als 1000 Soldatinnen und Soldaten sowie 20 Luftfahrzeuge, zehn Flächenflugzeuge und zehn Hubschrauber sind zwischen 22. und 26. Mai im Einsatz, wie das Verteidigungsministerium am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte. Über Teilen Vorarlbergs und Tirols gibt es Flugbeschränkungsgebiete.

Der Ostschweizer Ferienort Davos liegt wenige Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt. Aufgrund der topografischen Gegebenheiten braucht es eine Beteiligung des Bundesheeres, um den Ort effektiv vor Luftraumverletzungen aus dem Norden oder Osten zu schützen. Die Schweiz ersuchte daher wie bereits in den vergangenen Jahren erneut das Bundesheer, die Überwachung des österreichischen Luftraums im betroffenen Gebiet zu verstärken.

„Luftraumsicherungsoperation Dädalus 22“ 

"Mit der Luftraumsicherungsoperation Dädalus 22 beweisen die österreichischen Luftstreitkräfte, in Zusammenarbeit mit ihren Schweizer Kameraden, die hohe Kompetenz bei der Durchführung dieses grenzüberschreitenden Einsatzes", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Donnerstag laut Aussendung.

Die Schweiz und Österreich kooperieren auch sonst bei der Luftraumüberwachung. Durch ein Abkommen, das seit 2019 in Kraft ist, können verdächtige Flugzeuge auch schon auf dem Staatsgebiet des Nachbarn abgefangen bzw. in Empfang genommen werden. Ein Waffengebrauch im benachbarten Luftraum ist jedoch nicht erlaubt. Eine ähnliche grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Polizei gibt es auch am Boden. Diese ermöglicht, Verfolgungshandlungen auf das benachbarte Staatsgebiet auszudehnen.

(APA)

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