Kärnten

Hackerangriff: Wurden Daten weiterverkauft?

Das Land Kärnten habe laut Hackern nicht „kooperiert“.

Klagenfurt. Die Gruppe Black Cat, die sich zu dem Hackerangriff auf das Land Kärnten bekannt hat, hat laut eigenen Angaben erbeutete Daten verkauft. In einem online veröffentlichten Statement gab die Hackergruppe an, dass es sich etwa um Covid-Testresultate, gescannte Reisepässe und E-Mails, unter anderem von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), handelt. Man habe sie verkauft, weil das Land nicht „kooperiert“ und die fünf Millionen Dollar Lösegeld nicht bezahlt habe. Unklar ist laut Land Kärnten, ob die Aussagen stimmen und um welche Daten es sich handelt. Das Land Kärnten hatte eingeräumt, dass die Hacker 250 Gigabyte Daten ausgelesen hatten, wie viel davon kopiert wurde, ist nach wie vor unbekannt.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.07.2022)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Cybercrime-Experte Cornelius Granig
Bürokratie

Hackerangriff in Kärnten: Ein Drittel der Systeme läuft noch nicht

Die Ausstellung von Reisepässen und Führerscheinen, Auszahlungen und die Systeme Kagis und Sokrates funktionieren wieder.
Security Concept for Technology and Online Data , 20009288.jpg, data, protection, protect, cyber, internet, network, pas
Jahresbericht

Das Jahr der Cyberkriminalität

2021 war mit 46.000 Anzeigen ein Rekordjahr. Aber auch die Aufklärungsquote stieg.
Cyberangriff

Hacker-Angriff auf IT der Innsbrucker Med-Uni

Die Medizinische Universität Innsbruck arbeitet "schrittweise an der Wiederherstellung der Services“. Über die Hintergründe könne man derzeit nicht mehr sagen.
Cyberangriff

Daten aus Kärntner Hackerangriff im Darknet veröffentlicht

Die Hackergruppe „Black Cat" hat ihre Drohung wahrgemacht. Die bereits veröffentlichten Daten der Kärntner Landesverwaltung sind nun auch im Darknet gelandet, wo sich eine Löschung schwierig gestaltet.
250 Gigabyte

0,05 Prozent der Daten des Landes Kärnten geleakt

Die geleakten Daten der Landesregierung befinden sich laut dem Landeshauptmann „relativ sicher“ im Besitz der Hacker. Die verlorene Datenmenge entspricht 0,05 Prozent des gesamten Volumens.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.