Serien 2022

Drachen und Hobbits: Welche Serien-Highlights nun kommen

(c) Amazon Studios
  • Drucken

Welche neuen Serien starten in den nächsten Wochen? 13 Empfehlungen, davon zwei wegweisende Produktionen.

Die Nervosität dürfte hoch sein dieser Tage bei Amazon Prime und Warner Bros. Discovery. Am 22. August startet auf dem zu Warner gehörenden Pay-TV-Sender und Streamingdienst HBO (hierzulande auf Sky) House of the Dragon, die Nachfolgeserie des immens erfolgreichen „Game of Thrones“. Keine zwei Wochen später, am 2. September, bringt Amazon Prime sein Prestigeprojekt Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht. Beide veröffentlichen die neuen Folgen im Wochenrhythmus, in direkter Konkurrenz.

Mehrere Hundert Millionen US-Dollar sollen die acht „Ringe der Macht“-Folgen gekostet haben, womit sie der bisher teuersten Serie, „Game of Thrones“, den Rang ablaufen. Entsprechend bombastisch ist der Trailer. Die Geschichte spielt Tausende Jahre vor den Ereignissen aus „Herr der Ringe.“ Vermutlich brutaler, sicher aber saftiger dürfte „House of the Dragon“ ausfallen, auch wenn die Serie im Trailer polierter aussieht als der Vorgänger.

Wie die beiden Großproduktionen bei (potenziellen) Abonnenten ankommen, dürfte wegweisend sein: Amazon hält die Rechte an J. R. R. Tolkiens Werk, bisher sind fünf Staffeln „Ringe der Macht“ konzipiert. Entspricht die Serie den Erwartungen, dürften weitere Tolkien-Adaptionen folgen. Vom Erfolg von „House of the Dragon“, das vom Aufstieg und Fall des Königshauses Targaryen handelt, hängt indes ab, welche der weiteren geplanten Serien aus der „Game of Thrones“-Welt auf die Bildschirme kommen.

Netflix hat seine „Blockbuster-Serie“ heuer schon erfolgreich abgespielt: „Stranger Things“ endet zwar nach der kommenden fünften Staffel, ein Spin-off ist aber angedacht. Im November startet außerdem die fünfte, vorletzte Staffel von „The Crown“ über das britische Königshaus. Davor, am 19. August, wird Jella Haase in „Kleo“ als Ex-DDR-Spionin auf einen blutig-komischen Rachefeldzug durch ein anarchisches Berlin geschickt.

(c) Netflix (Julia Terjung)

Ab 29. 9. beginnt dann „Die Kaiserin“, ein weiterer Blick auf die zuletzt in mehreren Serien beleuchtete Beziehung und die Machtkämpfe von Kaiserin Sisi und Kaiser Franz Joseph.

Wenig überraschend setzt Disney+ auf seine großen Zugpferde: Vielversprechend wirkt die „Star Wars“-Serie „Andor“ (21. 9.), ein Prequel zum düsteren „Rogue One“-Kinofilm von 2016, mit Diego Luna und Stellan Skarsgård in Hauptrollen.

Dann gibt es noch zweimal Marvel: Die Kurzfilmserie „Ich bin Groot“ (10. August) zielt auf „Guardians of the Galaxy“-Fans ab, „She-Hulk: Die Anwältin“ (18. 8.) mit Tatiana Maslany sollte witzig sein, bereitet Disney aber angeblich Bauchweh.

(c) Amazon Prime

Mehrere deutschsprachige Serien sind im Herbst ebenfalls im Programm: „Luden“ zeigt Aufstieg und Fall eines Zuhälterkartells auf der Reeperbahn Anfang der 1980er, und in „Love Addicts“ geht es um das Liebesleben von Mittzwanzigern (beide ohne fixen Termin auf Amazon Prime).

Munich Games
Munich Games(c) Sky Deutschland AG und Sky Deuts

Drei interessante Serien starten auf Sky. In „Munich Games“ (ab 4. September) müssen ein Israeli und eine Libanesin zusammenarbeiten, um einen Terroranschlag zu verhindern. Kreiert wurde die Serie von Michal Aviram („Fauda“) und Martin Behnke („Berlin Alexanderplatz“). In „Souls“ (im Herbst) verbindet ein Bub mit übernatürlichen Fähigkeiten die Schicksale von drei Frauen.

Ein Sittenbild dürfte „This England“ (Oktober) zeigen: Kenneth Branagh spielt den britischen Ex-Premier Boris Johnson unter der Regie von Michael Winterbottom.

In Zukunft

Science-Fiction. Die „Game of Thrones“-Macher David Benioff und D.B. Weiss arbeiten für Netflix an der Verfilmung des chinesischen Epos' „Die drei Sonnen“ von Cixin Liu. Starttermin ungewiss.

Post-Apokalypse. Gut werden könnte die Computerspiel-Adaption „The Last of Us“ von HBO mit Pedro Pascal und Bella Ramsay. Sie soll 2023 zu sehen sein.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Eine Werbung für die vierte Staffel der Netflix-Serie "Stranger Things", aufgenommen im Mai in Mailand.
Streaming

Netflix verliert Kunden, doch Aktie steigt

Zwei Quartale in Folge hat Netflix für Schrecken bei seinen Aktionären gesorgt. Warum sie auf die jüngsten durchwachsenen Zahlen gelassen reagieren.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.