Handyauswertungen

Gefälschte Covid-Zertifikate: Ermittlungen gegen FPÖ-Abgeordneten Hafenecker

Gegen den FPÖ-Abgeordneten Christian Hafenecker soll ermittelt werden (Archivbild aus dem Mai 2021).
Gegen den FPÖ-Abgeordneten Christian Hafenecker soll ermittelt werden (Archivbild aus dem Mai 2021).(c) APA/HELMUT FOHRINGER
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Auf dem Handy des Ex-FPÖ-Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein wurden gefälschte Covid-Zertifikate für verschiedene Personen gefunden. Darunter soll sich auch der FPÖ-Abgeordnete Christian Hafenecker befinden, gegen den nun ermittelt werden soll.

Der „Ibiza-U-Ausschuss" ging im Sommer 2021 mit einem größeren Covid-Cluster zu Ende, obwohl es im Parlament sogar eine Testpflicht gab. Mehrere Abgeordnete verschiedener Fraktionen und deren Mitarbeiter litten teils unter heftigen Symptomen. Grund dafür war vermutlich der FPÖ-Abgeordnete Christian Hafenecker, der nachträglich ein positives Testergebnis erhielt. Gegen ihn und weitere FPÖ-Freunde soll nun ermittelt werden, wie „Presse“ und „Standard“ erfuhren und die Staatsanwaltschaft bestätigt. Es besteht der begründete Verdacht, dass Covid-Testzertifikate gefälscht wurden.

Zumindest wurden mehrere Hinweise darauf auf dem Handy des Ex-FPÖ-Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein gefunden. Das wurde ihm im Zuge einer Razzia im Herbst vergangenen Jahres abgenommen. Anlass dafür waren die Ermittlungen gegen mehrere mutmaßlich korrupt gewordene Beamte des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung. Jenewein wird verdächtigt, geheime Daten und Informationen aus dem U-Ausschuss an die Beamten geliefert zu haben. Andererseits sollen die mittlerweile suspendierten Beamten - die auch in die Flucht von Wirecard-Manager Jan Marsalek verwickelt sind - ihm auch Informationen gegeben haben. Ob gegen Geld ist Gegenstand der Ermittlungen.

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