Ihre Meinung

Mitreden: Heizen Sie schon? Und wenn ja, wie (viel)?

Sind 19 Grad Raumtemperatur genug? Fragen wie diese sind mittlerweile in unseren Alltagsgesprächen angekommen. Wie heizen Sie in diesem Winter? Diskutieren Sie mit!

Spätestens mit Oktober beginnt bei vielen die Heizsaison. Doch heuer ist alles ein bisschen anders. Viele Gespräche im Bekanntenkreis drehen sich um die Frage. „Heizt du schon?“. Während die einen sagen, sie drehen die Heizung erst im Dezember auf, zittern andere schon bei Raumtemperaturen unter 21 Grad. Und auch Florian Asamer fragt sich in seiner Kolumne: „Darf ich nun eigentlich Anfang Oktober die ­Heizung schon aufdrehen oder nicht?"

Einer aktuellen Umfrage der Beratungsfirma EY Österreich zufolge haben die Österreicherinnen und Österreicher große Angst vor den steigenden Energiepreisen. Rund die Hälfte der Befragten reduziert demnach die Heiztemperatur. 19 Grad, so heißt es oft, sollten doch ausreichen.

Fakt ist: „Wärme ist der große Energiefresser“, wie Johannes Mayer von der E-Control im Gespräch mit Gerhard Hofer erklärt. Wer also seine Kosten senken möchte, sollte beim Heizen und beim Warmwasser ansetzen. Hier seien Kostensenkungen von „zehn bis 15 Prozent locker möglich“, so der Experte. Er erinnert daran, dass viele in den vergangenen Jahren sehr sorglos geheizt haben. Mayer rät auch, sich den Verbrauch monatlich zu notieren - und sich für jeden einzelnen Raum zu überlegen, wie warm er wirklich sein muss.

Eine andere Facette der Energiekrise: Sie beschleunigt die Energiewende. Die Heizung der Stunde ist für viele die Wärmepumpe. Aber es gibt, je nach Standort, noch andere sinnvolle Alternativen. Welche das sind, darüber klärt Wolfgang Pozsogar auf.

Auch Heizen mit Holz wird gemeinhin als nachhaltig und klimaneutral dargestellt. Doch das sehen nicht alle so, wie Barbara Schechtner berichtet.

Übrigens: Energie wird natürlich nicht nur in privaten Haushalten verbraucht, auch die Betriebe sind unter Druck. „Presse"-Wirtschaftsrechtsexpertin Christine Kary befasst sich daher mit Themen wie: „Dürfen Firmen im kommenden Winter die Heizung zurückdrehen – oder die Leute ins Home-Office schicken, um sich Heizkosten zu ersparen?“ Eine Antwort: Laut Arbeitsstättenverordnung reichen 19 Grad im Büro gerade noch aus. Mehr lesen Sie hier.

Mehr Tipps

Die Serie „Energiesparfragen“ erscheint immer dienstags und geht Alltagsfragen nach bzw. will Mythen aufklären. Alle Texte finden Sie unter:

>>> diepresse.com/energiesparfragen

Diskutieren Sie mit: Läuft die Heizung bei Ihnen schon? Wie viel Grad sollten in Wohnräumen ausreichen? Haben Sie vor heuer weniger zu heizen? Denken Sie über den Wechsel zu einem anderen Heizsystem nach? Und: Was machen Sie, um Energie zu sparen?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Randerscheinung

Ein Heizungsdilemma Anfang Oktober

Darf ich nun eigentlich Anfang Oktober die ­Heizung schon aufdrehen oder nicht?
Wie sehr können Unternehmen bei den Energiekosten sparen? Da spielt auch das Arbeitsrecht eine Rolle.
Arbeitsrecht

Wenn das Heizen im Büro zu teuer wird

Dürfen Firmen im kommenden Winter die Heizung zurückdrehen – oder die Leute ins Home-Office schicken, um sich Heizkosten zu ersparen? Das ist nicht die einzige Frage, die nun auf Unternehmen und Beschäftigte zukommt.
Energie

Österreicher haben große Sorgen wegen hoher Preise

Das EY-Energiepreisbarometer zeigt, dass sich mehr als 60 Prozent aller Befragten in Österreich aufgrund der steigenden Preise bei Urlauben einschränken.
Heizen

Die besten Alternativen zu Öl und Gas

Hohe Energiekosten und drohende Versorgungsengpässe beschleunigen die Energiewende. Die Heizung der Stunde ist die Wärmepumpe. Aber es gibt, je nach Standort, noch andere sinnvolle Alternativen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.