G20-Gipfel

Russland stand auf Bali am Pranger

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Moskau geriet in Indonesien in Isolation. Außenminister Lawrow torpedierte Abschlusserklärung, die Russland Schuld für Ukraine-Krieg gab.

An Themen fehlte es nicht auf der Agenda des G20-Gipfels im subtropischen Ambiente der „Insel der Götter“. Auf Bali sollte es also um Inflation, die Probleme der Weltwirtschaft und die Pandemie gehen – Faktoren, die die Krise befeuert haben. Am Ende drehte sich bei der Konferenz der Staats- und Regierungschefs der größten Industrie- und Schwellenländer auf Indonesiens Ferieninsel indes in der großen Runde und bei zahlreichen bilateralen Gesprächen fast alles um Russlands Krieg in der Ukraine.

Der Waffengang hat die globale Krise heuer massiv verschärft und Wladimir Putin – den großen Abwesenden – weitgehend zum Paria der internationalen Gemeinschaft gemacht. Russlands Präsident wäre auf Bali am Pranger gestanden, und Olaf Scholz und Rishi Sunak haben bereits vor der Eröffnung scharfe Kritik an ihm geübt. Nach einem Verwirrspiel – Kommt er? Kommt er nicht? – verzichtete Putin letztlich auf seinen Auftritt.

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