Briefing
Was Sie heute wissen sollten

Russische Soldatenmütter und Putin, der CIA-Agent - Streit um Tempo 130 - Halle-Attentäter nimmt Geisel in Gefängnis

Wir starten mit Ihnen in den Nachrichtentag und geben Ihnen einen schnellen Überblick über die wichtigsten Themen des Morgens.

Die russischen Soldatenmütter machen mobil: Mütter klagen über die schlechte Ausstattung ihrer Söhne in der russischen Armee. Putins „Spezialoperation“ in der Ukraine stellen sie hingegen nicht infrage. Vielmehr gliedern sie ihren Rat in eine Gruppierung ein, die Verschwörungstheorien nachhängt: Die „Volksunion für die Wiedergeburt Russlands“ hetzt gegen die „jüdische Oligarchie“, spricht sich gegen die 5G-Mobilfunkmasten und die Covid-Impfungen aus. Für viele von ihnen ist Putin ein CIA-Agent, der ihr Land „in Namen des Westens“ zerstören wolle. Mehr dazu [premium].

Selenskij: Russland hält an Terrortaktik fest: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij rechnet mit weiteren russischen Angriffen gegen die Stromversorgung seines Landes. "Nach jedem russischen Angriff stellen wir das System wieder her, so weit wie möglich", sagte er am Montagabend. Doch Russland werde seine "Terrortaktik" nicht aufgeben. Indes laufen in Paris die finalen Vorbereitungen für ein internationales Treffen. Thema: Winterhilfe für die Ukraine und den Wiederaufbau. Mehr dazu in unserer aktuellen Ukraine-Berichterstattung.

Tempo 130 bleibt: Dass man auf Österreichs Autobahnen 130 km/h fahren darf, sei verfassungswidrig, meinten zwei Juristen in einem Gastkommentar im „Presse"-Rechtspanorma. Eine Einschätzung die die Ministerinnen Gewessler und Edtstadler nicht teilen. Mehr dazu [premium]

Eisenbahner-KV vor Einigung? In den Lohnverhandlungen bei den Eisenbahnern bleibt es weiterhin spannend. Im Bahn-Sektor stehen nach einem Warnstreik vor 14 Tagen und Gesprächen in der Vorwoche sowie zu Wochenbeginn am Dienstagvormittag weitere Verhandlungen an. Es soll dafür einen Zwei-Jahres-Kollektivvertrag mit mehreren Erhöhungen geben. Beide Seiten gehen grundsätzlich optimistisch in das Gespräch. Zuletzt lagen die Forderungen der Gewerkschaft noch deutlich höher als das Angebot der Arbeitgeber.

Geiselnahme im Gefängnis nahe Magdeburg: Im Gefängnis in Burg nahe Magdeburg in Deutschland ist eine Geiselnahme beendet worden. Am Montagabend hatte der 30-jährige Halle-Attentäter zeitweise zwei Bedienstete in seine Gewalt gebracht, teilte das Justizministerium mit. Er konnte von weiteren Beamten überwältigt werden. Mehr dazu.

Der historische Moment des Olaf Scholz: Unter dem Schock des russischen Angriffskrieges versprach der deutsche Kanzler, die Außen- und Sicherheitspolitik neu auszurichten. Nun sieht es so aus, als könnte eine Ministerin etwas im Weg stehen, schreibt unser Korrespondent Christoph Zotter in seinem heutigen Berlin-Briefing. Mehr dazu [premium]

Klammern, Ausnahmen und strittige Punkte: In Montreal wird verhandelt darüber, wie der dramatische Schwund der Artenvielfalt aufgehalten wird. Ein Entwurf, übersät mit Klammern, mit runden und mit eckigen und mit Fußnoten. Jede Klammer ist ein Punkt, der strittig ist, und gefeilt wird an jedem Wörtchen. Es ist die gewöhnliche Umklammerung eines jeden Schlussdokuments einer jeden Konferenz. Eine wichtige, aber nicht entscheidende Konferenz, schreibt Michael Lohmayer in der heutigen Morgenglosse. Mehr dazu.

EU-Gelder für Ungarn eingefroren: Eine große Mehrheit der EU-Staaten hat sich grundsätzlich auf das Einfrieren von für Ungarn vorgesehenen Milliardenzahlungen aus dem europäischen Gemeinschaftsbudget verständigt. Die Summe soll mit 6,3 Milliarden Euro jedoch nicht so hoch ausfallen wie von der EU-Kommission vorgeschlagen, bestätigte die tschechische EU-Ratspräsidentschaft. Mehr dazu.

Weitere Tote bei Demonstrationen in Peru: Nach der umstrittenen Amtsenthebung des bisherigen Präsidenten Pedro Castillo kommt Peru nicht zur Ruhe: Bei Protesten gegen die Entmachtung des linksgerichteten Politikers wurden am Montag erneut fünf Menschen getötet.

Urteil im Prozess um Terroranschlag in Nizza 2016 erwartet: Gut sechseinhalb Jahre nach dem wohl islamistisch motivierten Terroranschlag in Nizza mit 86 Toten und Hunderten Verletzten wird in Paris ein Urteil gegen acht mutmaßliche Unterstützer des Attentäters gegen späten Nachmittag erwartet.

Zeitreise: Heute vor 90 Jahren: Ein Theaterdirektor macht von sich reden. Nicht so sehr mit den Inszenierungen am Haus, als mit der Frage, wieso er Künstlern Geld bezahlen sollte. Mehr dazu [premium]

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