Guinness World Records

Elon Musk bricht Weltrekord für den größten Verlust an Privatvermögen

Musk gehört zu den größten Verlieren des letzten Jahres.
Musk gehört zu den größten Verlieren des letzten Jahres. (c) Getty Images for The Met Museum/ (Dimitrios Kambouris)
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Der Tech-Milliardär hat Berichten zufolge über das letzte Jahr mindestens 182 Milliarden Dollar verloren. Zurückzuführen ist das vor allem auf den Rückgang des Aktienkurses von Tesla.

Elon Musk hat offiziell den Weltrekord für den größten Verlust an privatem Vermögen in der Geschichte aufgestellt, so liest es sich in einem Bericht von Guinness World Records. Der Tech-Milliardär hat seit November 2021 nach Schätzungen von Forbes etwa 182 Milliarden Dollar (etwa 173 Milliarden Euro) verloren, andere Quellen gehen gar von höheren Summen um die 200 Milliarden Dollar aus.

„Musks Nettovermögen ist von einem Höchststand von 320 Milliarden Dollar im Jahr 2021 auf 138 Milliarden Dollar im Januar 2023 gesunken“, heißt es in der Datenbank der Weltrekorde unter Berufung auf Zahlen von Forbes. Zurückzuführen sei das vor allem auf die zuletzt schlechte Performance der Tesla-Aktie.

Nicht mehr reichster Mensch

Der Bericht räumt zwar ein, dass die genaue Zahl „fast unmöglich zu ermitteln“ ist, stellt aber fest, dass Musks Gesamtverluste den bisherigen Rekord von 58,6 Milliarden Dollar, den der japanische Tech-Investor Masayoshi Son im Jahr 2000 aufgestellt hatte, weit übertroffen werde.

Schon im Dezember verlor der Tesla-Chef seine Position als reichster Mensch der Welt an Bernard Arnault, den Chef des französischen Luxusgüterkonglomerats LVMH, dem auch eine Handvoll Modehäuser angehört, darunter Louis Vuitton und Dior. Arnault ernannte erst kürzlich seine eigene Tochter Delphine zur Leiterin von letzterem. Forbes-Schätzungen zufolge (Stand: 12. Jänner) beläuft sich das Nettovermögen von Bernard Arnault auf 203,7 Milliarden Dollar, das von Musk auf 146,5 Milliarden Dollar.

Ein Missgeschick namens Twitter

Der Großteil von Musks Vermögen ist in Tesla-Aktien gebunden, deren Wert laut Guinness World Records-Bericht im turbulenten Jahr 2022 um 65 Prozent gesunken sind. Der alarmierende Rückgang beschleunigte sich im Oktober, nachdem Musk den Kurznachrichtendienst Twitter für rund 44 Milliarden Dollar gekauft hatte, heißt es im Bericht. Die Übernahme polarisierte, ebenso wie sein Verhalten auf der Plattform. Tesla hatte zudem mit schwächelnder Nachfrage und logistischen Problemen zu kämpfen. Man habe nun aber „eine Normalisierung eines Teils der Kosteninflation erreicht“, heißt es vonseiten des Unternehmens, die Entlastung wolle man mittels Preissenkungen an Kundinnen und Kunden weitergeben.

Musk selbst äußerte sich am 30. Dezember, als der Markt schloss, wie folgt: „Langfristige Fundamentaldaten sind extrem stark. Kurzfristiger Marktwahnsinn ist unberechenbar.“ Grund zur Sorge hat er tatsächlich nicht. Er ist immer noch der zweitreichste Mensch der Welt.

(evdin)

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