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Treibstoffe

Deshalb zahlt man für Diesel plötzlich mehr als für Benzin

IMAGO/Kosecki
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Über Jahre hindurch lag der Preis von Diesel konstant unter jenem von Superbenzin. Seit einigen Wochen ist dem nicht mehr so. Das hat mehrere Gründe und wird sich angesichts des bevorstehenden Embargos auf russische Ölprodukte wohl auch nicht so bald ändern.

Ein geringerer Verbrauch und ein günstigerer Preis je Liter beim Tanken. Das waren lange Jahre hinweg die Argumente, die in Österreich die überwiegende Zahl der Autokäufer dazu bewog, sich einen Diesel zuzulegen. Bei den Neuwagen hat sich diese Diesel-Euphorie zwar schon gelegt, im Vorjahr wurde nur mehr jedes fünfte neue Auto von einem Selbstzünder angetrieben. Im gesamten heimischen Pkw-Bestand entfällt mit etwa 2,65 Millionen Diesel-Pkw jedoch immer noch mehr als die Hälfte – konkret 51,4 Prozent – auf diese Antriebsart.

Für die Fahrer dieser Autos gibt es seit einigen Wochen jedoch eine ungewohnte Situation an der Zapfsäule. Zwar haben sich die Preise seit dem Höchststand im Sommer des Vorjahres – als für beide Kraftstoffe mehr als zwei Euro je Liter zu zahlen waren – wieder deutlich entspannt. Allerdings nicht im gleichen Ausmaß. So kostete zuletzt ein Liter Super im Schnitt etwa 1,60 Euro. Anders die Situation bei Diesel. Dort liegt der Preis bei vielen Tankstellen immer noch über 1,80 Euro pro Liter. Doch warum ist Diesel plötzlich so viel teurer als Superbenzin?


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