Kunst im Kriegsgrauen: Der ukrainische Künstler Viacheslav Rybka dekoriert Autos, die von der russischen Armee im Kiewer Vorort Irpin zerstört wurden.
Analyse

Wie Kriege enden: Vier Szenarien aus der Geschichte und was sie für die Ukraine bedeuten

Vor einem Jahr überfiel Russland die Ukraine. Von totaler Niederlage zum Friedensvertrag: Historische Beispiele, wie das Töten ein Ende finden kann.

Kriege enden immer auf die eine oder andere Art mit Verhandlungen. Sogar die Bedingungen einer Kapitulation müssten letztlich immer ausgehandelt werden, erinnert Militärexperte Franz-Stefan Gady. Der Analyst des Londoner Instituts für Internationale Strategische Studien (IISS) rechnet nicht damit, dass der Krieg in der Ukraine, den Russland vor einem Jahr mit dem Großangriff auf sein Nachbarland eskaliert hat, heuer aufhört. Beide Seite erhoffen sich noch Durchbrüche auf dem Schlachtfeld.

Russlands Armee versucht, den wichtigen Verkehrsknotenpunkt Bachmut zu erobern und Richtung Siwersk vorzudringen. Die Ukrainer müssten dann, so Gady, ihre Verteidigungslinie weit zurückverlegen – nach Slowjansk und Kramatorsk. Die Russen kämen dann ihrem Ziel näher, den Donbass tatsächlich komplett einzunehmen. Umgekehrt plant Kiew eine Offensive im Süden bei Saporischschja, um Melitopol zu befreien. Kriege sind komplex. Niemand kann voraussagen, wie sie ausgehen. Ein Blick in die Geschichte hilft aber, mögliche Szenarien herauszuarbeiten.


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