Diplomatie

Putins Autokratenfreunde und die "Nullgruppler"

Nur sechs Staaten stellten sich in der UNO offen auf die Seite Russlands im Ukraine-Krieg. Doch zahlreiche Staaten wie Südafrika oder Indien enthielten sich der Stimme: Nationale Interessen und Bindungen wiegen stärker.

Wien/New York. Nach der Resolution in der UN-Vollversammlung zum Ukraine-Krieg konstatierte Annalena Baerbock mit Genugtuung: „Russland ist mit seinem Kriegskurs genauso isoliert wie vor einem Jahr.“ Die Zahl der Staaten, die die russische Aggression verurteilen, ist mit 141 konstant geblieben.

Die deutsche Außenministerin hatte bei der Debatte im UN-Hauptquartier das Schlussplädoyer gehalten und sich zuvor bemüht, Schwellenländer auf Linie zu halten und Brasilien von der Seite der Neutralen auf jene der Kritiker Moskaus zu ziehen. Brasilien gilt in der UNO als Schlüsselland – und eine Zweidrittelmehrheit bei insgesamt 193 Mitgliedstaaten als diplomatischer Erfolg.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Belarus/China

Der Herrscher von Minsk im Reich der Mitte

Diktator Lukaschenko buhlt um Pekings Gunst. Er sieht darin die Chance, die kolossale Abhängigkeit von Russland etwas zu mildern.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.