Der Preis für die Nordseesorte Brent erhöhte sich um 52 Cent auf 83,97 Dollar pro Barrel. Die US-Sorte WTI legte ebenfalls um 52 Cent zu.
Die Ölpreise sind am Mittwoch im frühen Handel gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete in der Früh 83,97 US-Dollar (79,08 Euro). Das waren um 52 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung stieg ebenfalls um 52 Cent auf 77,57 Dollar.
Auftrieb erhielten die Erdölpreise von Konjunkturdaten aus China. Die Einkaufsmanagerindizes - eine Unternehmensumfrage - legten deutlich zu und signalisieren eine konjunkturelle Erholung nach der starken Belastung durch die lange Zeit strikte Coronapolitik. Nachdem diese Politik vor einiger Zeit revidiert wurde, besteht die Hoffnung auf wirtschaftlichen Rückenwind, der auch die Energienachfrage antreiben würde.
Russland will Fördermengen spürbar kürzen
Im Blick der Märkte steht auch die Angebotspolitik Russlands. Der große Ölförderer will seine Produktion ab diesem Monat spürbarverringern. Während Moskau den Schritt als gewollte Reaktion auf westliche Sanktionen darstellt, wird er vom Westen als zwangsläufige Folge der Sanktionen umschrieben. Die Strafmaßnahmen sollen die Öleinnahmen Russlands verringern.
Am Nachmittag veröffentlicht das US-Energieministerium seine wöchentlichen Öllagerdaten. Die Zahlen werden mit Spannung erwartet, weil die landesweiten Erdölbestände auf ein ungewöhnlich hohes Niveau gestiegen sind. Am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute (API) einen weiteren Lageraufbau. Die Zahlen gelten als Richtschnur für die offiziellen Zahlen.
(APA)