Mitgliederbefragung

Showdown in der SPÖ: Rendi-Wagner will es aussitzen

Nun ist es offiziell: Um den Chefsessel von Pamela Rendi-Wagner rittern Hans Peter Doskozil und Andreas Babler. Anders als ihre Kontrahenten hält sie vorerst die Füße still.
Nun ist es offiziell: Um den Chefsessel von Pamela Rendi-Wagner rittern Hans Peter Doskozil und Andreas Babler. Anders als ihre Kontrahenten hält sie vorerst die Füße still.APA/Eva Manhart
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Nach Jahren interner Querschüsse wird nun ganz offen gekämpft: Eine Frau gegen zwei Männer lautet der Matchplan für den SPÖ-Machtkampf, den 148.000 Mitglieder entscheiden.

Am Dienstag fiel der offizielle Startschuss für den Wahlkampf um den SPÖ-Bundesparteivorsitz. Ab 24. April können rund 148.000 Mitglieder darüber abstimmen – eine Premiere in der Geschichte der Sozialdemokratie. Bestätigt werden soll das Ergebnis beim Parteitag am 3. Juni. Das lang erwartete Duell ist nun ganz offiziell ein Dreikampf.

Die Kandidaten

Dass sich insgesamt 73 Personen im Kampf um den SPÖ-Vorsitz beworben hatten, löste eine emotionale Debatte über die Seriosität und Glaubwürdigkeit der Befragung aus. Auch, weil sich etwa eine Giraffe aus dem Tiergarten Schönbrunn unter den Bewerbern fand. Zur allgemeinen Verblüffung hat sich bei der konstituierenden Sitzung der Wahlkommission am Dienstag allerdings herausgestellt, dass die heftige Diskussion dem Shakespeare-Zitat „viel Lärm um nichts“ entspricht: Tatsächlich haben nur Pamela Rendi-Wagner, Hans Peter Doskozil und Andreas Babler die eingezogene Hürde von 30 Unterstützungserklärungen genommen. Das ursprünglich erwartete Duell ist nun ganz offiziell ein Dreikampf.

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