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Concordia Ball: Wildes Tanzen im Rathaus

Die gut gefüllte Tanzfläche für klassische Tänze.
Die gut gefüllte Tanzfläche für klassische Tänze.Schedl/Concordia Ball
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Disco-Music, Ballroom oder Raggeaton: Beim Concordia Ball tanzten die Gäste ausgelassen - und durchaus kreativ - zu den Klängen der verschiedenen Musikrichtungen im Rathaus.

Das Schöne an den Sommerbällen ist und bleibt der Sommer. Wenn man als Gast draußen im Ballkleid ohne dicken Wintermantel flanieren kann. Wenn man mit einem Glas Prosecco in der Hand neben grünen Strauch- und Palmenlandschaften sitzen kann, während man sich amüsiert die jauchzende Selfie-Horde ansieht, die sich in extravaganten Posen ins Gebüsch wirft. Ein Randbemerkung an alle, die nicht dabei waren: Der Wunsch nach instagramtauglichen Fotos ist wirklich in jeder Altersgruppen angekommen. 

Aber das machte den Concorida Ball am Freitagabend vielleicht auch so unterhaltsam. Die Vielfältigkeit. Während oben im Ballsaal das Wiener Opernball Orchester unter der Leitung von Uwe Theimer wirklich sein absolut Bestes gab, tanze unten im Arkadenhof unter einem Planendach bereits um elf Uhr die halbe Ballgesellschaft ausgelassen - und manche durchaus kreativ - zum Disco-Sound von FM4-DJs.

„La Booombaaaaa"

Damit nicht genug, versuchte DJ Steve Manera neben der Ballroom-Tanzfläche in einem Nebenraum die Gäste zum Cha-Cha-Cha, Salsa und Bachata tanzen zu bewegen. Was ihm auch definitiv gelang. Allerdings musste er, ob der mangelnden Latino-Tanzkenntnisse vieler Besucher, dazwischen immer für längere Zeit Reggaeton und spanische Sommerhits (La Bomba, Macarena) spielen. Egal. Die Tanzfläche war damit, auch wegen des Dance Alongs von der Tanzschule Chris, um halb drei Uhr Früh jedenfalls brechend voll. 

Davor hatte Dirigent Uwe Theimer mit der zweiten Quadrille (angeleitet von Chris Lachmuth) seinen letzten Auftritt mit dem Wiener Opernball Orchester. Was dazu führte, dass diese vom Ballpublikum, sehr zum Gaudium aller, in einer noch immer schnelleren und schnelleren Version getanzt werden musste. 

Insgesamt kamen rund 3000 Gäste. Naturgemäß die Gastgeber: Concordia-Präsident Andreas Koller (Salzburger Nachrichten) und seine beiden VizepräsidentInnen Petra Stuiber (Der Standard) und Helmut Spudich sowie Generalsekretärin Daniela Kraus. Außerdem: Arabel Karajan (Musikerin), Regisseur Harald Sicheritz, Kurier-Karikaturist Michael Pammesberger, Eduard Strauss (Richter und Ur-ur-Enkel von Johann Strauss Vater), Designer Atil Kutoglu, Schauspieler Joseph Lorenz, die Concordia Preisträger und -Preisträgerinnen Christa Zöchling (profil), Florian Skrabal (Dossier) und Robert Treichler (Profil). Weiters Ulla Kramar-Schmid (ORF), Rainer Schüller (Der Standard), Joe Barth (Forum Informationsfreiheit), Camilla Habsburg-Lothringen (Atmosphärische PR) und freilich Teile der „Presse"-Belegschaft.

Der Klang der Schreibmaschine zur Eröffnung

Sie alle hatten bereits bei der Eröffnung den international renommierten Perkussionisten Martin Breinschmid bewundert, der auf seiner Schreibmaschine im irren Tempo mit dem Wiener Opernball Orchester ein Musikstück darbot.

Der Wiener Journalismusball findet seit 1960 in den Sälen und im Arkadenhof des Wiener Rathauses statt. Den Ball gibt es freilich schon deutlich länger, nämlich seit 160 Jahren. Die Einnahmen kommen dem Rechtsdienst Journalismus zugute, dessen Aufgabe es ist, Journalisten juristisch zu stärken.

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