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Vorstandsumbau der Erste Group verzögert sich

Die Presse/Clemens Fabry
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Die Erste Group will den ehemaligen Chef des Telekombetreibers Magenta zu ihrem Privatkundenvorstand machen. Er soll die Digitalisierung bei Österreichs größter Bank weiter vorantreiben. Doch die Banken-Aufsicht steht auf der Bremse.

Welch drastische Konsequenzen schlechtes Bankmanagement haben kann, zeigten jüngst die Probleme bei der Credit Suisse oder die Pleiten von US-Regionalbanken. Banken sind nicht nur Unternehmen, sondern haben auch eine große Bedeutung für die gesamte Wirtschaft. Bankvorstände tragen daher eine ganz besondere Verantwortung. Deshalb prüfen österreichische und europäische Bankaufseher derzeit besonders genau, wer eine Bank leitet.

Das bringt laut „Presse“-Informationen nun der Erste Group Ungemach. Ihr designierter Chef für das Privatkundengeschäft, Andreas Bierwirth, soll einen Eignungstest, der in der Bankenbranche für einen Vorstandsposten notwendig ist, erst im Herbst ablegen dürfen. Die Erste Group hätte das gern schon früher gesehen. Denn ohne die Bescheinigung „Fit & Proper“ der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) kann der frühere Magenta-Austria-Chef nicht Vorstandsmitglied der Erste Group werden. Die Pläne der Bank werden somit verzögert.

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