Sechs Tage nach dem Erdbeben in Christchurch wurde das erste Opfer beerdigt. Premierminister Key hat eine nationale und internationale Spendenaktion angekündigt.
Regierungschef John Key will auch sechs Tage nach dem Erdbeben in Neuseeland die Hoffnung nicht aufgeben. obwohl seit vergangenem Mittwoch niemand mehr lebend aus den Trümmern geborgen wurde. "Es passieren Wunder", sagte er am Montag. 580 Helfer sind weiterhin im Einsatz, um systematisch die Trümmer zu durchsuchen. Am Dienstag, um 12.51 Uhr, genau eine Woche nach dem Beben der Stärke 6,3, will das ganze Land innehalten und der Opfer gedenken.
Am Montag wurde das erste der vermutlich rund 200 Todesopfer beerdigt. Der fünf Monate alte Baxtor wurde nach Medienberichten von einem herabfallenden Fernseher erschlagen, als das Erdbeben die Stadt Christchurch erschütterte.
In der Stadt sind Dutzende Häuser eingestürzt und Hunderte Gebäude beschädigt, viele Straßen haben tiefe Risse. Dieses und das Erdbeben von September vergangenen Jahres dürften das Land rund 20 Milliarden neuseeländische Dollar (10,8 Milliarden Euro) kosten, sagte Key. Das ist etwa halb so viel wie die jährlichen Exporterlöse der Pazifiknation. Damit sei der Schaden für Neuseeland größer als die Kosten des Hurrikans "Katrina" für die USA. Der Wirbelsturm hat 2005 die US-Südküste verwüstet und vor allem in New Orleans enorme Zerstörungen verursacht.
Um den Wiederaufbau zu unterstützen, hat Premierminister Key hat eine nationale und internationale Spendenaktion angekündigt. Spenden können über die Website http://www.christchurchearthequakeappeal.govt.nz auch von Privatpersonen überwiesen werden, teilte die neuseeländische Botschaft in Wien am Montag mit.
(APA/dpa)